Die an Pfingsten 2023 eröffnete Hängebrücke hat seither deutlich mehr als 150.000 zahlende Besucher in den Todtnauer Ortsteil Todtnauberg (Landkreis Lörrach) gelockt. Das gab die Betreiberfirma des schwäbischen Investors auf SWR-Anfrage bekannt. Ursprünglich hatte sie mit 100.000 Gästen gerechnet.
"Was wir erwartet haben, haben wir weit übertroffen", sagte Projektleiter Roland Haag. "Wir haben verschiedene Dinge probiert, und eigentlich hatte alles einen sehr guten Erfolg." Zuletzt habe es zum Beispiel einen Weihnachtsmarkt an der Hängebrücke gegeben.
Projektleiter Roland Haag zieht in SWR4 Baden-Württemberg Bilanz zur Hängebrücke:
Ein Spaziergang über die Hängebrücke kostet zwölf Euro
Die Hängebrücke war am 26. Mai feierlich eröffnet worden - nach rund neun Monaten Bauzeit. Sie ist 450 Meter lang, 120 Meter hoch und hat rund fünf Millionen Euro gekostet. Etwa 350 Menschen dürfen gleichzeitig auf die Brücke. Sie ist nach Betreiberangaben aber für eine Last von bis zu 1.000 Menschen gleichzeitig ausgelegt. Der Eintritt kostet für Erwachsene zwölf Euro. Darin enthalten ist die Gebühr für den Besuch des Wasserfalls, der einzeln 2,50 Euro kostet.
Manchmal wird es eng
Das Projekt war in Todtnauberg auf viel Zuspruch gestoßen. Dort erhofft man sich von der Hängebrücke einen Schub für den Tourismus. Es hatte davor aber auch Sorgen gegeben, dass mehr Menschen mit dem Auto nach Todtnauberg fahren könnten als es Parkplätze gibt.
Tatsächlich gebe es beim Parken einzelne Stunden, in denen es enger werde, sagte Projektleider Haag mit Blick auf die zurückliegenden Monate. Er sprach außerdem von einzelnen Falschparkern.
Die Ortsvorsteherin von Todtnauberg, Franziska Brünner, zieht eine "durchweg positive Bilanz". Sie spricht von guten Rückmeldungen aus der Gastronomie, die von der neuen Touristenattraktion profitiert.
SWR-Reporterin Wera Engelhardt berichtete im Mai im SWR-Fernsehen über den letzten großen Sicherheits-Check vor der Eröffnung:
Trotz des Besucherbooms ist nach Brünners Beobachtung ein Parkplatz-Chaos bislang ausgeblieben. Die Todtnauberger Ortsvorsteherin kündigte jedoch Optimierungen an: Der Park-Suchverkehr soll besser gelenkt werden.