Nachdem Ende Juli in den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt erneut Funde von sogenannten Vornestern der Asiatischen Hornisse gemeldet wurden, gibt es nun auch Nachweise des invasiven Insekts im schweizerischen Rheinfelden. In der Nähe von Laufenburg und im grenznahen Kanton Aargau sind ebenfalls Exemplare gesichtet worden.
Die Asiatische Hornisse baut zwei Nester. Die Königin legt das erste ca. handballengroße Nest (Primärnest) im Frühjahr an, oft in Bodennähe oder in Schuppen und Sträuchern. Zusammen mit den Arbeiterinnen siedelt sie im Sommer in ihr endgültiges Nest (Sekundär- oder Finalnest) um. Das liegt meistens deutlich höher in Bäumen.
Funde in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg ist die Asiatische Hornisse seit rund zehn Jahren bekannt. Sie trat bisher vor allem entlang des Oberrheins, im Ortenaukreis und im Landkreis Lörrach auf. Aber auch in der Nordwestschweiz und entlang des Hochrheins ist sie gesichtet worden. In den beiden Basler Kantonen sind sowohl Nester als auch Insekten gefunden worden.
Asiatische Hornisse für Bienenvölker gefährlich
Problematisch ist die invasive Hornissenart, weil sie zur Larvenaufzucht proteinhaltige Nahrung benötigt. Die nicht heimischen Insekten jagen deshalb vor allem andere fliegende Insektenarten, wie Wildbienen und sehr häufig Honigbienen. Das wiederum bereitet den Imkerinnen und Imkern in der Region Sorge.
Asiatische Hornisse muss zur Bekämpfug gemeldet werden
Funde von Nestern oder Insekten sollten am besten beim Landesamt für Umwelt Baden-Württemberg gemeldet werden, damit die Nester fachgerecht entfernt werden können. Die Asiatische Hornisse ist kleiner und insgesamt dunkler als die heimische Hornisse. Die hinteren Beine sind gelb.