Junge Menschen mit Warnwesten und Spruchbändern auf einer Straße. Polizisten tragen die Aktivisten dann weg.

Wieder Aktion der Klima-Protestgruppe

Aktivisten der "Letzten Generation" blockieren B3 in Freiburg

Stand
Autor/in
Sebastian Bargon
Onlinefassung
Wera Engelhardt

Die Aktionen der "Letzten Generation" werden viel diskutiert in Deutschland. Jetzt gab es wieder eine Straßenblockade in Freiburg. Die Autofahrer reagierten unterschiedlich.

Rund 15 Aktivistinnen und Aktivisten der Klima-Protestgruppe "Letzte Generation" haben am Montagnachmittag in Freiburg die wichtige Verkehrsachse B3 blockiert. Schnell staute sich der Berufsverkehr in beide Richtungen.

SWR-Reporter Sebastian Bargon berichtet in SWR4 Baden-Württemberg über die Aktion.

Die Aktivisten trugen orangene Warnwesten und hatten Spruchbänder dabei. Als sich einige Mitglieder auf die Straße setzten, um ihre Hände mit Sekundenkleber auf dem Asphalt festzukleben, wurden sie von wütenden Autofahrern beschimpft. Andere Verkehrsteilnehmer zeigten Verständnis für die Protestaktion.

Aktivisten droht Anzeige

Nach etwa einer halben Stunde löste die Polizei die Sitzblockade auf, Beamte trugen die Aktivisten von der Straße. Wer die Kreuzung nicht freiwillig verließ, muss mit einer Anzeige rechnen.

Junge Menschen mit Warnwesten und Spruchbändern auf einer Straße. Polizisten tragen die Aktivisten dann weg.
Wieder haben Aktivisten die viel befahrene B3 in Freiburg blockiert.

Es war nicht die erste Aktion der "Letzten Generation" in Freiburg. Vor dem Amtsgericht liefen zuletzt mehrere Verfahren wegen drei Straßenblockaden im Februar. Ein Aktivist wurde freigesprochen, weil er sich laut Gericht kooperativ verhalten und nicht an der Straße festgeklebt hatte. Eine Aktivistin dagegen erhielt eine Geldstrafe.

Razzia gegen "Letzte Generation" verstärkt Debatte

Die Diskussion um die Aktionen der "Letzten Generation" hat nach einer Razzia in mehreren Bundesländern Fahrt aufgenommen. Polizei und Staatsanwaltschaft hatten vor einer Woche elf Wohnungen und Räume von Mitgliedern der Gruppe in mindestens sechs Bundesländern durchsucht, darunter auch in Baden-Württemberg.

Die Ermittler im brandenburgischen Neuruppin nannten als Grund mehrere Attacken von Klimaaktivisten auf Anlagen der Raffinerie PCK Schwedt. Die Sprecherin der Gruppe, Carla Hinrichs, sagte, die Aktivisten ließen sich von der Razzia nicht einschüchtern.

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