Unglück im Stuttgarter Westen

Kurzschluss in Stromleitung offenbar Ursache für Haus-Explosion

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Autor/in
Kerstin Rudat
Kerstin Rudat

Die Ursache für die Explosion eines Hauses in Stuttgart-West Anfang vergangener Woche scheint gefunden: Ein Kurzschluss erzeugte offenbar ein Gasleck im Gehweg vor dem Gebäude.

Ein Kurzschluss in der Stromleitung ist offenbar die Ursache für die Explosion eines Stuttgarter Wohnhauses in der Nacht zum 6. März. Der Kurzschluss habe sich etwa zwei Stunden vor der Explosion ereignet. Vermutlich durch die Hitze sei dann eine Gasleitung vor dem Haus auf einer Länge von rund zehn Zentimetern zerstört worden. So konnte vermutlich Gas in das Haus eindringen. Dies teilten die Betreiber Netze BW und Stuttgart Netze am Dienstagnachmittag mit.

In weiteren Untersuchungen müsse jetzt geklärt werden, warum es zu dem Kurzschluss kam, ob etwa Gasleitung und Stromleitung zu nah beieinander lagen. In den nächsten Tagen werden dazu weitere Grabungen vorgenommen, so ein Sprecher von Netze BW. Dabei soll geprüft werden, ob die vorgeschriebenen Abstände beziehungsweise Schutzvorrichtungen an anderen, vergleichbaren Überschneidungen von Strom- und Gasleitungen eingehalten wurden.

Experten gehen von einem Einzelfall aus

Geplant seien insgesamt 14 Überprüfungen. Derzeit gehen die Fachleute aber von einem Einzelfall aus. Besondere Sicherheitsvorkehrungen für die Anwohnerinnen und Anwohner seien deshalb nicht notwendig. Die nach dem Unglück ohnehin laufenden Kontrollen der Gasleitung mit Spürgeräten würden planmäßig fortgesetzt.

Der Trümmerberg am Tag nach der Explosion.
Der Trümmerberg am Tag nach der Explosion. Bild in Detailansicht öffnen
Bis Dienstag sind immer wieder Feuer im Dachstuhl aufgeflammt.
Bis Dienstag sind immer wieder Feuer im Dachstuhl aufgeflammt. Bild in Detailansicht öffnen
uch am Tag nach der Haus-Explosion finden die Einsatzkräfte in der angrenzenden Haushälfte und in den Trümmern immer noch Glutnester.
Auch am Tag nach der Haus-Explosion finden die Einsatzkräfte in der angrenzenden Haushälfte und in den Trümmern immer noch Glutnester. Bild in Detailansicht öffnen
Experten der Feuerwehr kontrollieren am Tag nach der Explosion die noch stehende zweite Hälfte des ehemaligen Doppelhauses.
Experten der Feuerwehr kontrollieren am Tag nach der Explosion die noch stehende zweite Hälfte des ehemaligen Doppelhauses. Bild in Detailansicht öffnen
Die angrenzende Doppelhaushälfte ist nicht mehr bewohnbar und muss abgerissen werden.
Am Tag nach der Explosion: Die angrenzende Doppelhaushälfte ist nicht mehr bewohnbar und muss abgerissen werden. Bild in Detailansicht öffnen

Bei dem Unglück in der Nacht auf den 6. März war eine 85-jährige Frau gestorben, fünf Menschen wurden leicht verletzt. Das Haus, in dem die Frau mit ihrer Familie gewohnt hatte, wurde komplett zerstört. Die angrenzende Doppelhaus-Hälfte wurde bei der Gasexplosion schwer beschädigt, ist unbewohnbar und muss abgerissen werden.

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