Nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist Sicherheit bei Großveranstaltungen erneut ein großes Thema. Die Stuttgarter Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart hat sich ein strenges Sicherheitskonzept überlegt. Dabei wird viel aus den Vorjahren übernommen. Wie im letzten Jahr wird das Gelände auf dem Schlossplatz umzäunt. An den Eingängen gibt es Bodychecks und Taschenkontrollen.
Keine Flaschen mehr auf der Stuttgarter Silvesterparty
Strenger sind in diesem Jahr die Vorgaben, was die Besucherinnen und Besucher auf das Gelände mitnehmen dürfen. Zum ersten Mal dürfen keine Flaschen mitgenommen werden. Die erlaubte Taschengröße wurde von DIN-A3 auf DIN-4 verkleinert.
Polizei nach Anschlag in Magdeburg sensibilisiert
Laut den Veranstaltern wird es rund um das Gelände Streifen geben. Die Polizei werde außerdem dunkle Ecken intensiver ausleuchten. Dazu werden zusätzliche Scheinwerfer aufgestellt. Laut in.Stuttgart soll so vor allem dafür gesorgt werden, dass niemand etwas über die Bauzäune werfen kann. "Diese Maßnahmen haben aber nichts speziell mit Magdeburg zu tun, sondern sind eine Weiterentwicklung des Sicherheitskonzepts", sagt eine Sprecherin. Die Sicherheitskräfte seien nach dem Vorfall in Magdeburg allerdings zusätzlich sensibilisiert. Die Waffenverbotszone im Stuttgarter Cityring tritt bereits um 18 Uhr in Kraft, also zwei Stunden früher als normalerweise.
Temperaturen stellen Stuttgarter Polizei vor Herausforderungen
Bei den Kontrollen am Eingang ist es für die Polizei eine Herausforderung, dass die Menschen bei den kalten Temperaturen dick angezogen sein werden. Auch schwierig ist laut den Veranstaltern, dass viele Besucherinnen und Besucher erst spät zur Kontrolle kämen. Die Menschen werden deshalb gebeten, rechtzeitig zu kommen und Geduld mitzubringen.
Gibt es 2025 keine Silvesterparty auf dem Schlossplatz?
Ob es auch im nächsten Jahr eine große Party auf dem Schlossplatz geben wird, ist noch unklar. Aus dem Stuttgarter Haushalt wird die Party dieses Jahr mit 1,19 Millionen bezuschusst. Im Doppelhaushalt für die nächsten zwei Jahre ist aktuell kein Budget dafür eingeplant. "Ohne den Zuschuss der Stadt kann es die Party nicht geben", sagt eine Sprecherin von in.Stuttgart. Im Frühjahr beschließt der Gemeinderat allerdings den Nachtragshaushalt. Möglich ist, dass dann doch Geld für die Silvesterparty eingeplant wird. "Der diesjährige Zuschuss ist mit großer Mehrheit im Gemeinderat beschlossen worden. Ob das nächstes Jahr auch so sein wird, bleibt abzuwarten", so ein Sprecher der Stadt gegenüber dem SWR.