Im Zusammenhang mit dem Wurf einer Handgranate auf einer Trauerfeier in Altbach (Kreis Esslingen) hat die Polizei nun einen weiteren Tatverdächtigen gefasst. Das teilte das Landeskriminalamt (LKA) am Mittwoch mit. Der 27-Jährige ist der mittlerweile achte Tatverdächtige, der mit dem Vorfall am 9. Juni in Verbindung stehen soll. Zudem ist es die 33. Festnahme mit Bezug auf die Schussserie in der Region Stuttgart. Dabei handelt es sich laut Ermittelnden um eine Auseinandersetzung zweiter rivalisierender Gruppen aus dem Raum Stuttgart-Zuffenhausen und dem Raum Esslingen. Der Vorfall in Altbach gilt als zumindest vorläufiger Höhepunkt dieser Schussserie.
Mutmaßlicher Handgranatenwerfer lebensgefährlich verletzt
Bei dem Vorfall in Altbach soll ein 23 Jahre alter Mann eine Handgranate auf eine Trauergemeinde geworfen haben. Der Sprengkörper war allerdings in einem Baum hängen geblieben und verletzte niemanden. Der mutmaßliche Täter flüchtete in der Folge zu einem Taxi, wurde davor aber von mehreren Männern abgefangen und lebensgefährlich verletzt. Einen der mutmaßlichen Angreifer, eben den 27-Jährigen, hat die Polizei am Montag in einer nicht näher benannten Gemeinde des Landkreises Esslingen festgenommen. Er sitzt nun wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft.
Mehrere Verletzte - danach kam es zur Schlägerei Sprengkörper bei Trauerfeier auf Friedhof in Altbach explodiert
Bei einer Trauerfeier in Altbach (Kreis Esslingen) ist am Freitagmittag ein Sprengkörper explodiert. Mehrere Menschen wurden verletzt. Nach der Attacke gingen Trauergäste auf den Tatverdächtigen los.
Schussserie: Polizei mit Ermittlungsgruppe
Damit hat die Polizei neben dem mutmaßlichen Handgranatenwerfer nun sieben Männer identifiziert, die eben diesen Tatverdächtigen im Anschluss zusammengeschlagen haben sollen. Das LKA hatte infolge von Schussabgaben in der Region und dem Handgranaten-Vorfall eine Ermittlungsgruppe gegründet. Die Ermittlungen dauern weiter an. Die Vorfälle hatten bundesweit für Aufsehen gesorgt.