Nach verschiedenen Vorfällen mit Schüssen auf Menschen im Raum Stuttgart der letzten Wochen hat die Polizei in der Nacht zum Ostersonntag präventive Personenkontrollen und Razzien in mehreren Gaststätten in der Stuttgarter Innenstadt und in Stuttgart-Zuffenhausen durchgeführt. Das teilte das Landeskriminalamt am Sonntag mit.
Zuletzt waren in Asperg im Kreis Ludwigsburg am frühen Samstagmorgen Schüsse gefallen. Dabei wurde ein 18-Jähriger getötet, ein weiterer 18-Jähriger überlebte schwer verletzt.
An der Razzia in der Nacht zu Sonntag waren laut der Mitteilung des Landeskriminalamts mehrere hundert Polizeikräfte beteiligt, es wurden mehr als 100 Personen kontrolliert.
Waffen sichergestellt
"Die präventiv ausgerichteten Kontrollmaßnahmen dienten in erster Linie der Feststellung der Identität der anwesenden Personen und dem Auffinden verbotener Gegenstände. Zahlreiche der kontrollierten Personen sind in der Vergangenheit im Zusammenhang mit Gewaltdelikten bereits in Erscheinung getreten", sagte Einsatzleiter Swen Eckloff vom Polizeipräsidium Stuttgart.
Ermittlungsgruppe will Schüsse aufklären
Konkret stellte die Polizei unter anderem einen Schlagring und zwei Einhandmesser sicher. Die Polizei setzte auch Rauschgifthunde ein und stellte Betäubungsmittel sicher. Das Polizeipräsidium Stuttgart leitete entsprechende Verfahren ein.
Mit einer Ermittlungsgruppe arbeiteten die Polizeipräsidien Reutlingen, Stuttgart und Ulm sowie das Landeskriminalamt mit Hochdruck daran, die jüngsten Ereignisse mit Schussabgaben im öffentlichen Raum aufzuklären, hieß es in der Mitteilung.