Die beiden am Dienstag nach einem Brand in Stuttgart-Feuerbach im Krankenhaus verstorbenen Menschen sollen erstochen worden sein. Das teilten die Ermittler am Freitagmorgen mit. Tatverdächtig ist ein 45-Jähriger, der sich mit zwei Messern bewaffnet beim Eintreffen der Feuerwehr im Eingangsbereich des Gebäudes befand.
45-Jähriger soll auch den Brand gelegt haben
Die Polizei hatte bei der Festnahme einen Warnschuss abgegeben, durch den der Mann allerdings nicht verletzt worden sei, so die Polizei in einer Mitteilung. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Ihm wird zudem vorgeworfen, den Brand gelegt zu haben. Der Mann habe gegenüber den Beamten seine Sicht des Geschehens geschildert, erklärte die Polizei auf SWR-Anfrage. Ob er die Taten gesteht und wie der Brand gelegt wurde, dazu äußern sich die Ermittler nicht.
Opfer und Tatverdächtiger wohnten zusammen
Beim anschließenden Löschen fand die Feuerwehr im Gebäude zwei schwer verletzte Menschen.
Die 54-jährige Frau und der 32 Jahre alte Mann erlagen wenig später im Krankenhaus ihren Verletzungen. Die Obduktion am Donnerstag ergab, dass die zwei Opfer an Stichverletzungen gestorben sind. Die beiden Opfer und der Tatverdächtige wohnten in der gleichen Wohnung und sind nicht miteinander verwandt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.