Tarifstreit bei der Post

Demo in Stuttgart: Post-Beschäftigte fordern mehr Geld

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Auch am Dienstag blieben viele Briefkästen leer. Die Warnstreiks bei der Post wurden ausgeweitet. In Stuttgart nahmen mehrere tausend Beschäftigte an der Kundgebung der Gewerkschaft ver.di teil.

Zweiter Tag des bundesweiten Warnstreiks bei der Post: Die Gewerkschaft ver.di hatte auch am Dienstag die Beschäftigten in Brief- und Paketzentren sowie in der Zustellung zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Nach Angaben von ver.di nahmen allein in Stuttgart rund 4.000 Beschäftigte an einer Demonstration durch die Innenstadt und der anschließenden Kundgebung auf dem Schlossplatz teil.

ver.di-Chef Gross: Beschäftigte wollen angemessenes Angebot

Kundgebung und Demonstration standen ganz im Zeichen der Tarifauseinandersetzung bei der Post. "Ich glaub, heute wird so richtig Dampf abgelassen", sagte der baden-württembergische ver.di-Vorsitzende Martin Gross. "Dieser Druck, den die Menschen am Arbeitsplatz in den letzten Monaten gehabt haben, fällt von den Leuten ab. Und die sagen: Endlich wollen wir ein angemessenes Angebot haben. Wir wollen eine faire Bezahlung für unsere gute Arbeit." Als Grund für den großen Druck auf die Beschäftigten gab Gross die Mehrbelastung während der Corona-Pandemie an.

"Der Boom bei der Postzustellung hat in der Pandemie beim Konzern die Kassen klingeln lassen und gleichzeitig bei den Beschäftigten für Stress ohne Ende gesorgt: immer mehr Pakete, immer schwerer, immer mehr Post in der gleichen Zeit."

Die Gewerkschaft ver.di fordert 15 Prozent mehr Lohn für die Post-Beschäftigten bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Post lehnt dies ab und will ihrerseits ein Angebot machen. Am 8. und 9. Februar gehen die Verhandlungen weiter.

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SWR

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