Das erste öffentliche Klavier in Stuttgart wurde während des Christopher Street Days (CSD) am letzten Juli-Wochenende aufgestellt. Es steht in der Unterführung des U-Bahnhofs Charlottenplatz und heißt "la Queer". Laut den Initiatoren soll das Klavier die Menschen mehr zusammenbringen.
Das Klavier in der U-Bahnstation soll Menschen verbinden
Das rosa dekorierte Klavier in Monsteroptik lädt Passantinnen und Passanten zum spontanen Musik-Machen ein. Das weltweite Projekt "Open Piano", also des öffentlichen Klaviers, soll Fremde durch die Musik zusammenbringen, wünscht sich Initiatorin Guntrun Müller-Enßlin von der Stuttgarter Fraktionsgemeinschaft "Die FrAKTION". Jede und jeder solle jederzeit willkommen sein, Musik zu machen.
Vandalismus: Open Piano in Stuttgart zerstört
Nur zwei Tage, nachdem das Open Piano eingeweiht worden war, wurde es nachts Opfer von Vandalismus. Unbekannte zerstörten die bunte Dekoration. Für einige Tage musste das Klavier deshalb zurück in die Werkstatt und wurde aufwändig repariert und wieder hergerichtet. Jetzt steht das Klavier wieder an seinem Platz in der U-Bahn-Unterführung Charlottenplatz.
Kommen weitere öffentliche Klaviere?
Das Klavier "la Queer" wurde von Jugendlichen und Kindern der Stuttgarter Jugendkunstschule und Kreativwerkstatt (Jujus) erstellt. Geplant ist, dass es bis zum 4. September am Charlottenplatz spielbar ist. Ob "la Queer" noch andere Open Pianos der Stadt Stuttgart folgen, ist noch unklar. Im März hatte sich der Gemeinderat dazu offen gezeigt.
Open Piano for Refugees kommt im September
Ein weiteres Open Piano Projekt kommt vom 20. bis 24. September nach Stuttgart. Dann stellt die Initiative "Open Piano for Refugees" einen Flügel am Rotebühlplatz auf. Dort können Passanten dann frei Musik machen. Es kann gespendet werden; das Geld geht dann an die soziale Musikschule DoReMi des Piano-Projekts.