Die Stadt Geislingen an der Steige (Kreis Göppingen) will Müllsünder härter bestrafen. Wer künftig seine Zigarettenkippe oder seinen Kaugummi achtlos wegwirft oder anderen Müll einfach liegen lässt, dem droht ein Bußgeld von 100 Euro. Das gilt für Hundebesitzer, die den Hundekot nicht ordnungsgemäß entsorgen. Und Hundehalter, die sich nicht an den Leinenzwang halten, werden mit 50 Euro zur Kasse gebeten. Bei wiederholten Verstößen könne es noch höhere Strafen geben, so die Stadt.
Damit richtet sich Geislingen nach dem "Bußgeldkatalog Umwelt" des Landes Baden-Württemberg, heißt es in einer Mitteilung. Andere Städte, wie zum Beispiel Göppingen, hätten bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen. Laut Ordnungsamtsleiter Manuel Birle will die Stadt mit den höheren Bußgeldern dazu beitragen, die Sauberkeit im öffentlichen Raum zu verbessern. Er appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger.
Bei größeren Müllablagerungen ist der Kreis zuständig
Der städtische Bußgeldkatalog gilt lediglich für geringfügige Verstöße. Für Strafen bei größeren wilden Müllablagerungen, also etwa illegal abgelegtem Sperrmüll oder Müllsäcken in der Landschaft, ist nicht die Stadt selbst, sondern die Bußgeldstelle des Landratsamtes zuständig, teilte die Stadt Geislingen an der Steige mit.
Erst vor wenigen Wochen hatte sich die Stadt Geislingen an das Landratsamt Göppingen gewandt, weil es in der Stadt und außerhalb von Geislingen immer öfter zu wildem Müll und die Verschmutzung der Straßen kommt.