Zum zweiten Mal fand die "Eistonnen-Challenge" beim Kinder- und Jugendhospiz in Stuttgart statt. Am Samstag konnten sich Wagemutige in eine Eistonne setzen und mit jeder Minute, die sie im Eiswasser aushielten, den Spendentopf füllen. Damit sammelten sie Gelder für die Begleitung von Familien mit einem schwer erkrankten Kind. Auch regionale Prominente wie Fußballer Timo Hildebrand blickten der Kälte entgegen.
Eisbaden mit Fußballer Timo Hildebrand
Der früherer Torwart des VfB Stuttgart harrte ganze 21 Minuten im Eiswasser aus. Musicaldarsteller und Botschafter des Kinder- und Jugendhospiz, Maximilian Mann, begab sich ebenfalls in das kalte Wasser und hielt tapfer durch. Insgesamt waren etwa 400 Gäste bei der Spendenaktion dabei. Alle, die nicht im Wasser waren, haben angefeuert.
350 Gäste baden im Eiswasser für guten Zweck
Zwischen 11 und 14 Uhr haben sich circa 350 von den 400 Gästen in das eisige Wasser getraut. Den Anfang machten Mitarbeiterinnen des Hospizes. Für die Sicherheit sorgten Freiwillige der Berufsfeuerwehr. Mit Neonprenanzügen saßen sie mit im Eiswasser und achteten darauf, dass es allen gut geht.
Den Rekord stellten die Handball-Frauen der TSG Eislingen auf. Erst nach 80 Minuten in eisigem Wasser haben sie das Becken verlassen. Bei guter Stimmung, Sonnenschein und mit heißem Punsch konnten sich alle wieder aufwärmen.
Mehrere zehntausend Euro in Stuttgart gesammelt
Insgesamt sind 47.550 Euro zusammengekommen. Davon sind 25.000 Euro von der Klaus Stifter Elektromotoren GmbH aus Waiblingen (Rems-Murr-Kreis). Außerdem hat die Firma pro Minute im Eisbad einen Euro dazugezahlt. Berufsfeuerwehrmann Severin Frank aus Plochingen (Esslingen) hat die Eisbaden-Spendenaktion ins Leben gerufen und auch privat bereits Spenden für das Hospiz gesammelt.
Schon seit vielen Jahren engagiert Frank sich für soziale Projekte. Das Kinder- und Jugendhospiz ist von den Spenden abhängig. Die Gelder gehen an die sogenannte Kinder- und Geschwisterkind-Arbeit. Das heißt, dass auch die Geschwister der schwer erkrankten Kinder von den Spenden profitieren sollen.