Ein Kran hat am Dienstagvormittag die mehrere Tonnen schwere Statue "Concordia" von der 30 Meter hohen Jubiläumssäule auf dem Stuttgarter Schlossplatz herunter gelassen. "Der Flug war problemlos und ging fix", sagte Sebastian Engelmann vom baden-württembergischen Finanzministerium.
Vor der Aktion hatte er dem SWR erklärt, warum ein erster Sanierungsversuch gescheitert war:
Jubiläumssäule in Stuttgart erst einmal ohne Statue
Es ist erst das zweite Mal, dass die Statue in ihrer rund 160-jährigen Geschichte von der Jubiläumssäule geholt wurde, heißt es beim Finanzministerium weiter. Das erste Mal war für Restaurierungsarbeiten im Jahr 2014. Allerdings wurden damals Schrauben verwendet, die jetzt schon Korrosionsschäden haben, wie Ministeriumssprecher Engelmann erklärte. Deswegen muss der Sockel, auf dem die Statue der Concordia steht, erneut saniert werden.
"Das ist gar nicht so einfach bei historischer Substanz, die richtigen Materialien zu finden", so der Sprecher des Finanzministeriums. Experten hätten zu diesen Schrauben geraten. "Aber die haben sich doch als die falschen herausgestellt, deswegen muss der Sockel nochmals saniert werden. Das ist ärgerlich."
Concordia soll im Frühsommer wieder über dem Schlossplatz thronen
Das Ministerium hofft, dass die "Göttin der Eintracht" spätestens ab dem Frühsommer wieder hoch über dem Schlossplatz thronen wird. Sprecher Engelmann zeigt sich optimistisch: "Danach müsste es endlich halten - damit die Concordia ohne Gerüst und ohne Verdeckungen wieder sichtfrei über dem Schlossplatz thronen kann."