Norbert Aufrecht (parteilos), der amtierende Bürgermeister der Gemeinde Heiningen (Kreis Göppingen), ist tot. Wie eine Sprecherin des Rathauses mitteilte, erlag er am Sonntag einem Herzinfarkt. Die Nachricht vom Tod Aufrechts erreichte laut einer Sprecherin am Sonntagabend das Rathaus.
Aufrechts Tod war unerwartet
Das Entsetzen in der Verwaltung der Gemeinde mit gut 5000 Einwohnern am Fuße der Schwäbischen Alb ist groß. Nach SWR-Informationen gab es im Rathaus keine Hinweise auf eine Erkrankung von Bürgermeister Aufrecht.
Zum Ende der Woche soll ein Kondulenzbuch für Bürgerinnen und Bürger ausgelegt werden. Wann die Beisetzung stattfinden wird, ist noch nicht bekannt. Die Amtsgeschäfte werden vorerst von seinen Stellvertretern übernommen - darunter die Gemeinderäte Matthias Kreuzinger (erster Stellvertreter), Doris Röhm und Rolf Reick.
20 Jahre Amtszeit in Heiningen
Aufrecht bekleidete das Bürgermeisteramt bereits 20 Jahre lang. Der gebürtige Göppinger wurde erstmals 2004 als Nachfolger von Martin Weissbrodt gewählt. Er wäre noch bis 2028 im Amt gewesen. Es war bereits seine dritte Amtszeit in Folge. 2020 wurde er mit über 90 Prozent der Stimmen in Heiningen gewählt.
Regionalpolitiker zeigen sich getroffen
In einer ersten Reaktion auf der Plattform Facebook zeigte sich auch der Oberbürgermeister der nahen Stadt Göppingen, Alexander Maier (Grüne), betroffen von der Nachricht:
Auch Göppingens Landrat, Edgar Wolff (FW), drückte am Dienstag sein Mitgefühl aus. "Wir verlieren mit Norbert Aufrecht viel zu früh ein fachlich und menschlich geschätztes und beliebtes Mitglied der kommunalen Familie und ein Kind des Landkreises Göppingen", sagte Wolff. Die gesamte berufliche Laufbahn von Aufrecht habe sich im Kreis abgespielt. Weiter sagte Wolff: "Ich habe die Begegnungen mit ihm und seine sympathisch zugewandte Art immer sehr geschätzt."