Fehlende Ventilatoren waren wohl der Grund

A8: Engelbergtunnel bei Leonberg drei Mal in Folge gesperrt wegen Fehlalarm

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Thomas Fritzmann
Thomas Fritzmann

Blaulicht, Sperrung und Stau: Gleich drei Mal gingt auf der A81 im Engelbergtunnel bei Leonberg nichts mehr. Ein Baufahrzeug hatte wiederholt für einen Fehlalarm im Tunnel gesorgt.

Der Engelbergtunnel auf der A81 bei Leonberg (Kreis Böblingen) war am Montag und in der Nacht auf Dienstag gleich dreimal gesperrt, weil Brandmelder ausgelöst hatten. Die Freiwilligen Feuerwehren aus den benachbarten Orten Ditzingen, Gerlingen und Leonberg rückten in allen Fällen unnötiger Weise aus: Jedes Mal handelte es sich um Fehlalarme – verursacht durch eine Baustelle.

Staus auf A81 als Folge von wiederholtem Fehlalarm

Auf SWR-Anfrage teilte die Polizei mit, dass sich bei einem Baufahrzeug immer wieder Hitze entwickelt hatte. Dadurch seien die Brandmelder im Engelbergtunnel angesprungen. Jedes Mal, wenn der Alarm anging, dauerte es bis zu knapp einer Stunde, bis der Tunnel wieder freigegeben werden konnte. Die Folge: bis zu sieben Kilometer Stau vor den Portalen, ein Mal davon am Montag kurz vor 17 Uhr im Berufsverkehr.

Drei Mal staute sich am Montag und in der Nacht auf Dienstag der Verkehr vor dem Engelbergtunnel. Der Grund war ein Baufahrzeug, das Fehlalarme der Brandmeldeanlage provozierte.
Drei Mal staute sich am Montag und in der Nacht auf Dienstag der Verkehr vor dem Engelbergtunnel. Grund war ein Baufahrzeug, das Fehlalarme der Brandmeldeanlage provozierte.

Engelbergtunnel: Baufahrzeug zunächst nicht mehr im Einsatz

Mittlerweile wurde deshalb entschieden, dass das Baufahrzeug im Tunnel nicht mehr eingesetzt wird. Was das für Auswirkungen auf die Baustelle hat, ist aber noch unklar. Die Autobahn GmbH des Bundes will zeitnah dazu eine Antwort liefern. Ein Ende der Bauarbeiten ist in jedem Fall noch nicht in Sicht. Schon seit 2019 wird der Engelbergtunnel saniert. Fünf Jahre später, im vergangenen Juni, waren die Arbeiten in der Weströhre abgeschlossen. Die Arbeiten in der Oströhre, in Fahrtrichtung Heilbronn, sind seither am laufen.

Autobahn GmbH des Bundes klärt Fehler auf

Die Autobahn GmbH des Bundes teilte inzwischen auf SWR-Anfrage mit, dass ein Hochdruckgerät, das mit 2500 Bar Druck den Beton abträgt, immer wieder den Alarm ausgelöst hatte. Das Gerät sei bereits seit Anfang September im Einsatz.

Während das Gerät genutzt wird, müssen laut der GmbH mehrere Ventilatoren laufen. Da diese ausgeschalten waren staute sich die Hitze mehrfach. Die Situation sei im Gespräch mit dem Unternehmen, das für die Sanierungsarbeiten beauftragt wurde, aufgeklärt worden.

Damit steht auch fest, dass der Alarm nicht durch fehlerhafte Brandmelder ausgelöst wurde. Die Sanierungsarbeiten werden laut einer Sprecherin der Autobahn GmbH wieder wie geplant fortgesetzt.

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