CDU erstmals wieder auf Platz eins

BW-Trend: Wie die Parteien das Umfrageergebnis beurteilen

Stand

Im aktuellen BW-Trend liegt die CDU erstmals seit sechs Jahren wieder an der Spitze - vor den Grünen. Die Christdemokraten fühlen sich in ihrer Arbeit bestätigt, die Grünen geben sich gelassen.

Bei der Sonntagsfrage des aktuellen BW-Trends gibt es an der Spitze erstmals seit sechs Jahren wieder eine Veränderung - die Grünen verlieren ihre Spitzenposition an die CDU, wenn auch knapp.

CDU-Landeschef Thomas Strobl freut sich über die 27 Prozent und sieht darin die Arbeit seiner Partei in der grün-schwarzen Koalition bestätigt. "Das zeigt ja auch, dass wir offensichtlich nicht alles verkehrt machen", sagte Strobl dem SWR.

Die erfolgsverwöhnten Grünen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann verlieren dagegen einen Punkt und finden sich jetzt mit 26 Prozent auf dem zweiten Platz wieder. Der Landesvorsitzende Pascal Haggenmüller will den Wechsel an der Spitze allerdings nicht überbewerten. Der neue BW-Trend sei ein Spiegel der aktuellen Stimmung. Außerdem hänge das Ergebnis auch sehr viel mit dem Bundestrend zusammen.

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Die SPD kommt in der Umfrage unverändert auf 15 Prozent, die AfD verliert einen Punkt und liegt bei 12 Prozent. Die FDP erreicht 10 Prozent. FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke sieht darin eine Bestätigung seines Kurses. Der Landes-FDP sei es gelungen, sich vom Bundestrend und dem negativen Trend der anderen Bundesländer abzukoppeln.

AfD: schallende Ohrfeige für Landesregierung

Der parlamentarische Geschäftsführer der AfD in Baden-Württemberg, Daniel Lindenschmid, spricht von einer schallenden Ohrfeige für die Landesregierung, weil mit deren Arbeit nur 46 Prozent und damit weniger als die Hälfte der Befragten zufrieden sind.

Dass die grün-schwarze Koalition nicht wirklich punkten kann, die Regierungsparteien aber trotzdem weit vor allen anderen liegen, ist für SPD-Landeschef Andreas Stoch ein Rätsel: "Es gibt natürlich in solchen Umfragen auch immer wieder Widersprüche, die man nicht so richtig erklären kann." Sehr leicht zu erklären ist für den Oppositionschef dagegen, dass die Schul- und Bildungspolitik jetzt im BW-Trend ganz oben auf der Problemliste der Menschen steht. Der Unterrichtsausfall in Baden-Württemberg sei noch nie so groß gewesen, so Stoch.

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SWR

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