Baden-Württemberg will bei der heute (Mittwoch) beginnenden Innenministerkonferenz in Brandenburg erneut einen Vorstoß für eine Pflichtversicherung bei Elementarschäden unternehmen. Obwohl die Zahl von Extremwetter-Schäden zunimmt, gibt es bislang keine bundesweite Versicherungspflicht. Knut Bauer:
In Baden-Württemberg haben laut Innenministerium 94 Prozent aller Wohngebäude eine Elementarschaden-Versicherung, weil es bis 1994 eine staatliche Pflichtversicherung gab. Bundesweit sei dagegen nur jedes zweite Wohnhaus gegen Schäden wie Starkregen, Sturm oder Hochwasser versichert. Trotz Aufforderung der Länder und einer erneuten Bundesratsinitiative im Juni habe die Bundesregierung bislang keine Pflichtversicherung eingeführt, kritisiert Baden-Württembergs Innenminister Strobl. Dies führe dazu, dass nach wie vor staatliche Wiederaufbauhilfen für betroffene Eigentümer geleistet werden müssten. Daher setze sich das Land erneut für eine gesetzliche Versicherungspflicht gegen Elementargefahren wie Überschwemmung oder Erdbeben ein, so Strobl gegenüber dem SWR.