Die baden-württembergischen Maschinenbau-Betriebe leiden weiter unter der schlechten Auftragslage. Im Februar bestellten Kundinnen und Kunden - um Preiserhöhungen bereinigt - knapp ein Viertel weniger als im Vorjahresmonat, wie der Landesverband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Dabei gingen die Auftragseingänge aus dem Inland um 19 Prozent zurück, während das Ausland 25 Prozent unter dem Vorjahresmonat lag. Die Lage im Maschinenbau ist angespannt, weil noch immer Rohstoffe, Vorprodukte und Fachkräfte fehlen.
Maschinenbau-Unternehmen trotz Flaute optimistisch
Geschäftsführer Dietrich Birk sagte: "Der Bestelleingang ist aktuell von Vorsicht und Zurückhaltung geprägt." Viele Unternehmen zeigten sich dennoch verhalten optimistisch, was den wirtschaftlichen Ausblick für 2023 angehe. Im Drei-Monats-Zeitraum Dezember 2022 bis Februar 2023 lagen die Bestellungen um real 18 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.
Schlechte Geschäfte im Jahr 2022
Im Gesamtjahr 2022 ist die Zahl der Bestellungen eingebrochen. Das hat im Schlussquartal die Jahresbilanz der deutschen Schlüsselindustrie ins Minus gedrückt: Der Auftragseingang lag bundesweit letztlich real um vier Prozent unter dem Vorjahreswert. Für das laufende Jahr rechnet der VDMA nach früheren Angaben mit einem leichten Rückgang der Produktion um real zwei Prozent.
Der deutsche Maschinenbau ist stark exportorientiert. Mehr als eine Million Menschen arbeiten in der Branche.