Der Höhepunkt der Walldürner Wallfahrt (Neckar-Odenwald-Kreis) zum Heiligen Blut hat am Donnerstag viele Pilgerinnen und Pilger angelockt. Traditionell hat der Tag mit dem Weckruf der Odenwälder Trachtenkapelle begonnen. Im Morgengrauen haben sich die Musikerinnen und Musiker auf den Weg gemacht, um die Türme der Basilika zu erklimmen und um vier Uhr zwei jahrhundertealte "Heilig-Blut-Lieder" zu spielen. Eine Stunde später wurden die vier großen Altäre in Walldürn für die Fronleichnamsprozession geschmückt.
Große Blütenteppiche vor Basilika
Neben der geschmückten Basilika wurden auch riesige Blütenteppiche innerhalb weniger Stunden verlegt. Besonders der Blumenteppich am Wallfahrtsplatz direkt vor der Basilika ist Anlaufpunkt und Fotomotiv für viele Pilgerinnen und Pilger.
Fronleichnams-Prozession gilt als Höhepunkt
Um 9 Uhr hat dann der feierliche Gottesdienst in der Basilika stattgefunden, im Anschluss daran die Prozession durch die Wallfahrtsstadt. Dabei wurden die Monstranz und der Schrein zum Heiligen Blut durch die Altstadt getragen. Wegen Bauarbeiten verlief die Route nicht wie üblich durch die Hauptstraße.
Tausende Pilger bis zum 2. Juli in Walldürn erwartet
Die Walldürner Hauptwallfahrt hat am Sonntag, den 4. Juni mit einem Hochamt begonnen. Vier Wochen lang ist die kleine Wallfahrtsstadt im Ausnahmezustand. Christinnen und Christen aus ganz Deutschland und den europäischen Nachbarländern pilgern zum Blutschrein in der Basilika in Walldürn, ein Großteil von ihnen kommt zu Fuß.