Im Fall der beiden toten Kinder aus Hockenheim (Rhein-Neckar-Kreis) liegen zwei neue Gutachten vor. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch mit. Demnach war die verdächtige Mutter zum Tatzeitpunkt vermindert schuldfähig. Das geht nach Behördenangaben aus einem psychiatrischen Gutachten hervor. Gegen die Frau wird weiter wegen des Verdachts des heimtückischen Mordes ermittelt. Sie befindet sich in Untersuchungshaft. Zu den Vorwürfen hat sie sich bislang nicht geäußert, heißt es in der Mitteilung.
Kinder in Hockenheim zunächst sediert und dann erstickt
Nach einem weiteren Gutachten wurden die beiden Kinder zunächst mit Medikamenten betäubt und dann ohne grobe Gewalteinwirkung erstickt. Die beiden Jungen waren am Ostersonntag tot in der Wohnung ihrer Mutter in Hockenheim entdeckt worden. Mit ihr hatten die Kinder die Ostertage verbringen wollen. Die beiden sieben und neun Jahre alten Brüder hatten beim Vater in Mosbach-Neckarelz gelebt.