Im Gedenken an die zwei getöteten Brüder aus Mosbach-Neckarelz (Neckar-Odenwald-Kreis) hat am Dienstagnachmittag ein ökumenischer Gottesdienst in der Neckarelzer Martinskirche stattgefunden.
Die beiden Jungen waren am Ostersonntag tot in der Wohnung ihrer Mutter in Hockenheim(Rhein-Neckar-Kreis) entdeckt worden. Mit ihr hatten die Kinder die Ostertage verbringen wollen. Die Mutter steht inzwischen unter Mordverdacht.
Brüder lebten in Mosbach-Neckarelz
Die beiden sieben und neun Jahre alten Brüder hatten beim Vater in Mosbach-Neckarelz gelebt, nicht weit von der Neckarelzer Grundschule, wo sie die erste und dritte Klasse besuchten.
Zu dem Trauergottesdienst kamen viele Mitschülerinnen und Mitschüler mit ihren Eltern. Neben dem Neckar-Odenwälder Landrat Achim Brötel (CDU) nahm auch Mosbaches Oberbürgermeister Julian Stipp (SPD) am ökumenischen Gottesdienst teil. Bereits vergangene Woche hatte es einen Trauergottesdienst in Hockenheim gegeben.
Rund 200 Menschen in St. Georgs-Kirche Trauergottesdienst für tote Brüder in Hockenheim: "Aus Ostern wurde Karfreitag"
Trauergottesdienst in Hockenheim mit rund 200 Menschen in der St. Georgs-Kirche. Sie gedachten der beiden Brüder, die tot in der Wohnung ihrer Mutter gefunden wurden.
Psychologische Hilfe für Mitschülerinnen und Mitschüler
Die Stadtverwaltung steht seit dem Tod der beiden Kinder aus Neckarelz in engem Kontakt auch mit der Grundschule. Hier sind seit Tagen auch Schulpsychologen aus Mannheim, Heidelberg und Mosbach sowie ehrenamtliche Mitarbeiter der psychosozialen Notfallversorgung im Einsatz.