Streik am Heidelberger Uniklinikum (Archivbild)

Alle Beschäftigten fordern mehr Lohn

Warnstreik am Heidelberger Universitätsklinikum geht weiter

Stand

Nach dem Warnstreik der Azubis und OP-Beschäftigten am Mittwoch sind am Donnerstag alle Mitarbeitenden zum Warnstreik aufgerufen. An einer Demo nahmen laut ver.di rund 800 Beschäftigte teil.

Der Warnstreik am Heidelberger Uniklinikum geht weiter. Im Streiklokal hatten sich nach Angaben der Gewerkschaft ver.di am Donnerstag rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versammelt. An der Demo am Nachmittag durch das Neuenheimer Feld nahmen laut ver.di rund 800 Beschäftigte teil. Aufgrund erhöhter Notfallaufnahmen hätten einige einige Streikwillige aber auch zum Notdienst antreten müssen, hieß es weiter.

Die Gewerkschaft hatte für Donnerstag und Freitag zum Warnstreik in Heidelberg aufgerufen.

"Es sind weniger Patienten da, damit die Pflegekräfte ihr Streikrecht wahrnehmen können."

Warnstreik in Heidelberg seit Mittwoch

Seit Mittwoch wird in Heidelberg und Freiburg gestreikt. Zunächst war in Heidelberg ein spezieller Warnstreik für Azubis und OP-Beschäftigte angesetzt. Daran haben sich nach Gewerkschaftsangaben rund 300 Beschäftigte beteiligt.

Streikende am Heidelberger Uniklinikum
Streik am Heidelberger Uniklinikum

Auch die Azubis arbeiteten derzeit teilweise schon am Limit, sagte Emily Roske, die den Warnstreik mit organisiert hat.

"Wir kämpfen einfach für mehr Gerechtigkeit."

Akutversorgung der Patienten in Heidelberg gewährleistet

Laut Universitätsklinikum Heidelberg ist die Akutversorgung der Patienten gewährleistet und Notfälle sollen wie gewohnt behandelt werden. Dringende Operationen würden auch während des Streiks durchgeführt, heißt es. Die Notfallambulanzen bleiben geöffnet. Geplante Eingriffe am 27. und 28. Oktober, die verschoben werden können, finden nicht statt und werden laut Klinikum kurzfristig nachgeholt.

Tarifverhandlungen gehen Anfang November weiter

Hintergrund sind die Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgebern und ver.di. Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 375 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für Auszubildende fordert ver.di 200 Euro mehr. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 2. November statt.  

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SWR

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