Sie führt ein Familienunternehmen in vierter Generation: Seit 2013 ist Caroline von Kretschmann Geschäftsführerin des Heidelberger Fünf-Sterne Traditionshauses "Europäischer Hof". Corona beschreibt sie für die Hotel- und Gastronomiebranche als die "größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg". Dennoch hat Caroline von Kretschmann ihr Unternehmen auf Kurs gehalten. Im Seilbahngespräch mit SWR-Redakteur Patrick Figaj erzählt sie, warum die Region mehr Projekte braucht, die Strahlkraft entfalten.
"Die BUGA hat eine Ausstrahlungswirkung. Grundsätzlich ist es wichtig, dass wir bei uns in der Metropolregion solche Hotspots bekommen. Nicht nur in Heidelberg, Mannheim oder Ludwigshafen. Die ganze Region wird davon profitieren."
"Der Ort sollte nach der BUGA 23 weiterentwickelt werden"
Und Caroline von Kretschmann schaut bereits in die Zukunft, in die Zeit nach der BUGA 23. Sie sagt, man sollte das Gelände weiterentwickeln. Die Regionalität mehr in den Fokus rücken. So könnte beispielsweise das Spinelli-Gelände ein Labor für das Thema Nachhaltigkeit sein. Grundsätzlich findet sie: Man muss immer agil sein, immer mit der Zeit gehen. Und auch Bestehendes in Frage stellen, um weiter voran zu kommen.
"Wir leben in einer Zeit, die unheimlich komplex ist"
Besonders Projekte wie die BUGA 23 in Mannheim würden zeigen, dass große Dinge nur gemeinsam angestoßen werden können. Das erzählt die gelernte Betriebswirtin im ausführlichen Audio-Interview.
"Ich glaube an Kooperation statt Wettbewerb. Und die Bundesgartenschau zeigt, dass das auch hier der Schlüssel zum Erfolg sein kann."
Bessere Lösungen, so von Kretschmann, gebe es immer dann, wenn man andere mit hinzuzieht. "Kollektive Intelligenz" sei der Schlüssel zum Erfolg. Der allerdings auch nicht ohne Reibung zu haben sei. Solange das Menschliche bleibe.