Die Rhein-Neckar-Air GmbH (RNA) befindet sich offenbar in einer finanziellen Schieflage: Die Mannheimer Regionalfluggesellschaft hat beim Amtsgericht Mannheim am 28. Oktober einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Insolvenzverwalter Thomas Oberle zeigt sich jetzt verhalten optimistisch. Seine bisherigen Gespräche hätten "gezeigt, dass Interesse an einer auch künftig am Flughafen Mannheim existierenden Fluglinie besteht", sagte er dem SWR.
Rhein-Neckar-Air: Verfahrenseröffnung könnte im Dezember starten
Aktuell sei das Insolvenzverfahren im Stadium des Insolvenzeröffnungsverfahrens. Das bedeutet, dass Thomas Oberle zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt und beauftragt wurde. Er soll ein Gutachten erstellen, ob ein Insolvenzverfahren eröffnet werden muss oder nicht. Für Oberle sieht es im Moment so aus, dass es im Dezember zur Verfahrenseröffnung kommen könnte.
Finanzielle Schieflage bei Fluggesellschaft Mannheimer Rhein-Neckar-Air stellt Insolvenzantrag
Die Mannheimer Fluggesellschaft Rhein-Neckar-Air hat beim Amtsgericht einen Insolvenzantrag gestellt. Ausschlaggebend dafür ist wohl eine offene Rechnung eines Reiseveranstalters.
Mögliche potentielle Investoren für Mannheimer Fluglinie
Thomas Oberle teilte dem SWR mit, dass er bereits erste Gespräche mit möglichen Investoren geführt habe, die Interesse an einer Mannheimer Fluglinie hätten. Die potentiellen Investoren seien laut Oberle bereits im Bereich der Luftfahrt engagiert und kämen zum Teil aus dem Kreis der heutigen Gesellschafter der RNA.
Jetzt müssten die Gespräche nur noch konkretisiert werden, so Oberle weiter. "Benötigte finanzielle Mittel sollten von den potentiellen Investoren bereitgestellt werden. Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens können dann die zuvor auszuhandelnden Verträge abgeschlossen werden." So könnte der Flugbetrieb möglicherweise bereits in der kommenden Reisesaison fortgeführt werden.
Linienflüge aus Mannheim
Pro Jahr fliegen nach Angaben der Fluggesellschaft circa 25.000 Passagiere mit der Rhein-Neckar-Air. Zu den Reisezielen gehörten 2024 unter anderem die Inseln Sylt, Usedom und seit Mai auch die Mittelmeer-Insel Elba.