Entscheidung sei ihm schwer gefallen

Leimens OB Hans Reinwald kandidiert im kommenden Jahr nicht mehr

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Der Oberbürgermeister von Leimen (Rhein-Neckar-Kreis), Hans D. Reinwald, tritt bei der Wahl im kommenden März nicht mehr an. Das hat er am Dienstag bekannt gegeben.

Hans Reinwald begründete seine Entscheidung, im kommenden Jahr nicht erneut bei der Oberbürgermeisterwahl in Leimen anzutreten, in einer am Dienstag veröffentlichten Videobotschaft. Er habe in den letzten Tagen und Wochen mit vielen ihm nahestehenden Menschen gesprochen.

Persönliche Erklärung von Oberbürgermeister Hans Reinwald: Trete nicht zur Wiederwahl an.

Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen, sagte er gegenüber dem SWR. Er sei immer mit Herz und Seele Bürgermeister gewesen.

Das ist immer mein Traumberuf gewesen. Deswegen habe ich mich da nicht leicht getan.

Entscheidung aus "persönlichen Gründen" gefallen

Reinwald sagte gegenüber dem SWR, seine Entscheidung sei aus "rein persönlichen Gründen" gefallen. Er bestätigte gegenüber dem SWR nicht, dass die von ihm so bezeichnete "Schmutz- und Verleumdungskampagne" gegen ihn und seine Familie der Grund für die Entscheidung gewesen sei. Es habe keinen einzelnen Punkt gegeben, der dazu geführt habe.

"Schmutzkampagne" gegen ihn und seine Familie

Der Leimener Oberbürgermeister Reinwald hatte sich seit einigen Monaten gegen Verleumdungen gegen ihn und seine Familie gewehrt. Im Sommer hatte Reinwald erklärt, es werde gezielt versucht, ihn und seine Familie zu diffamieren und das als "Schmutzkampagne" und "Verleumdungskampagne" bezeichnet. Er wolle sich aber nicht einschüchtern lassen und der Kampagne entgegentreten. Außerdem sei ihm in einem anonymen Brief gedroht worden.

Der baden-württembergische Gemeindetag hatte vor einigen Wochen davor gewarnt, dass Anfeindungen und Hasskommentare viele Kommunalpolitiker davon abhalten könnten, bei den Wahlen im kommenden Jahr anzutreten.

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