Konzept für Energiewende in der Region vorgestellt

Kommt ein Bürgerwindpark zwischen Heidelberg und Schönau?

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Zwischen Heidelberg und Schönau könnte ein Bürgerwindpark entstehen - so die Idee von Stadt und drei Energiegenossenschaften. Die Flächen gehören aber dem Land.

Auf den Höhenlagen zwischen Heidelberg und Schönau könnten bald Windräder stehen – auf einer Fläche von rund 600 Hektar. Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) geht davon aus, dass Platz für zehn bis 15 solcher Anlagen wäre. Für einen möglichen Bürgerwindpark "Lammerskopf" haben die Stadtwerke Heidelberg gemeinsam mit drei Energiegenossenschaften ein Konzept vorgestellt.

"Das Potential ist enorm. (...) Wir hätten hier lokal, regional eine enorme Einspeisung an erneuerbaren Energien."

Auch Neckargemünd hat Interesse

Auch die Stadt Neckargemünd wäre gern mit ihren angrenzenden Waldflächen beim Bürgerwindpark dabei, so Bürgermeister Frank Volk (Freie Wähler). Die Idee dahinter ist, dass beteiligte Kommunen bei der Erzeugung von Strom durch Windenergie mitverdienen.

Heidelberg, Neckargemünd und drei Energiegenossenschaften haben sich zusammengetan, um einen Bürgerwindpark zu realisieren.
Heidelberg, Neckargemünd und drei Energiegenossenschaften haben sich zusammengetan, um einen Bürgerwindpark zu realisieren.

Wald zwischen Schönau und Heidelberg gehört dem Land

Der Wald, der für Windkraftanlagen geeignet wäre, gehört dem Land Baden-Württemberg und soll von ForstBW für die Errichtung von Windkraftanlagen verpachtet werden.

Die Bietergemeinschaft will sich beim Land für den Betrieb eines Windparks bewerben und verhindern, dass dieser offen ausgeschrieben wird. Ansonsten könnten auch große Energiekonzerne den Zuschlag erhalten.

"Das höchste Gebot gewinnt, egal wer es ist (...). Ob da irgendeiner beteiligt wird oder eine Kommune Mitspracherecht hat, steht in den Sternen."

Um selbst den Zuschlag für einen Windpark zu erhalten, haben sich die Stadtwerke Heidelberg, die Energiegenossenschaft Starkenburg, die Bürgerenergiegenossenschaft Kraichgau und die Heidelberger Energiegenossenschaft zusammengeschlossen.

Forst BW offen für Zusammenarbeit

Forst BW zeige sich offen für mögliche Sonderregelungen bei der Ausschreibung der Flächen, sagte das Unternehmen dem SWR. Diese müssten aber im Einzelfall geprüft werden.

Wenn es sich um kleinere oder angrenzende Flächen handle, strebe man eine Zusammenarbeit mit den Kommunen an, sagte Sascha Bahlinger von Forst BW dem SWR.

Prozess kann noch Jahre dauern

Bis wirklich Windkraftanlagen auf den Höhen bei Heidelberg stehen werden, wird es noch Jahre dauern. Aber schon in wenigen Wochen soll klar sein, ob die Entscheidung für einen Bürgerwindpark fallen könnte.

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