Durchatmen: Kein Krieg, keine Sirenen, keine Bombenangriffe. Zehn Tage sind die Jugendlichen aus der Ukraine im Alter zwischen 15 und 17 Jahren zu Gast in der Metropolregion.
Beim Softwareunternehmen SAP in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) bekamen sie in Gesprächen und bei einer virtuellen Vorführung über die Unternehmensgeschichte einen Eindruck der Berufszweige und der Ausbildungsmöglichkeiten in Europas größtem Softwarekonzern.
Ziel der Reise: Berufliche Perspektiven aufzeigen
Neben der Ablenkung dient der Aufenthalt dazu, den Jugendlichen so viele Impulse wie möglich zu geben, vor allem beruflich, so die Stiftung. Trotz des Krieges sollen sie eine Perspektive bekommen. Die Generation, die das Land eines Tages wieder aufbauen müsse, solle gestärkt werden, sagt Angelina Osadcha von der "Klitschko-Foundation" Kiew.
800.000 Euro für junge Menschen
Der "SAP Solidarity Fund", ein 2001 von Mitarbeitern der SAP gegründeter Verein, unterstützt das Projekt der "Klitschko-Stiftung". 800.000 Euro hat der Solidaritäts-Fonds bereits gespendet, um jungen Menschen in der Ukraine eine Perspektive zu geben.
Im "Kampf-oder-Flucht-Modus"
Es sei schwierig für die jungen Menschen eine Perspektive zu sehen, wenn der Geist immer im "Kampf-oder-Flucht-Modus" ist, so der Projektleiter der "Klitschko Foundation Kiew", Ihor Yefymenko.
Ukrainische Jugendliche sehr interessiert an Technik und Digitalisierung
Laut SAP gelte die Ukraine als Land für Programmierer. So sei es nicht verwunderlich, dass sich die wissbegierigen Schülerinnen und Schüler unter anderem danach erkundigten, welche speziellen persönlichen und beruflichen Werte wichtig seien oder welche Fähigkeiten sie aufbauen müssten, so ein SAP Sprecher.