Hilfestellen wie Frauennotruf melden Zuwachs an jungen Betroffen

Tag gegen Gewalt an Frauen: Aktionen in der Rhein-Neckar Region

Stand

Der 25. November ist seit mehr als 30 Jahren Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Auch in der Rhein-Neckar-Region gab es dazu Veranstaltungen und Aktionen.

Am Mannheimer Rathaus wurde am Freitag die Flagge "Frei leben- ohne Gewalt" gehisst. Diese wurde laut Stadt um die Flagge der Queeren Weiblichkeit ergänzt.

Aktion "GUIDE4YOU" in Heidelberg

Rund um den Gedenktag waren in Heidelberg die "GUIDE4YOU"-Fahnen im Stadtgebiet zu sehen. Sie sollten laut Stadt auf ein spezifisches Angebot für Frauen in Heidelberg aufmerksam machen: Ein EU-Projekt zur Hilfe bei häuslicher Gewalt, in dem eine Lotsin Frauen, die betroffen sind, persönlich zu den Hilfestellen begleitet.

Theateraufführung in Heidelberg

Am Samstagabend kam die "Bühne für Menschenrechte" nach Heidelberg und führte im Zwinger das Stück "Keine mehr" auf. Darin erzählten drei Frauen von Gewalt und ihren Erfahrungen. Im Anschluss fand ein Gespräch mit den Schauspielerinnen, der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Heidelberg, Marie-Luise Löffler, und Vertreterinnen von Frauenberatungsstellen statt.

Frauennotruf in Heidelberg: Zuwachs an jungen Betroffenen

Zu diesen Frauenberatungsstellen gehört auch der Frauennotruf in Heidelberg. Pro Tag meldet sich dort im Schnitt eine Frau. Enya Wolf betreut als Psychologin die betroffenen Frauen, die nach ihren Erfahrungen in letzter Zeit immer jünger werden. Es kämen immer mehr Teenager in die Beratung.

"[Sexualisierte Gewalt gegen Frauen] ist einfach ein Thema, was in jedem Lebensbereich stattfindet. Ob es in der Familie ist, bei der Arbeit oder beim Feiern."

Die Beratung beim Frauennotruf ist anonym, vertraulich und kostenlos. Und: Die Frauen geben immer die Richtung der Beratung vor. Es werde viel gesprochen, an andere Beratungsstellen verwiesen oder auch Anzeige bei der Polizei erstattet – je nachdem, was die Betroffenen wollen.

Frauennotruf in Heidelberg macht mit Tragetaschen auf sich aufmerksam

Damit immer mehr Betroffenen geholfen werden kann, machte das Heidelberger Beratungsteam am internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen mit einer besonderen Aktion auf sich aufmerksam. Überall in der Stadt wurden Tragetaschen mit der Aufschrift "Mein Körper – Meine Tasche – Meine Wahl" verteilt. Damit wollte die Beratungsstelle vor allem ein Zeichen gegen jede Form von sexualisierter Gewalt setzen.

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