Der am Neckar bei Hirschhorn (Kreis Bergstraße) umgekippte Kran ist geborgen worden. Dafür war ein Spezialschiff vor Ort. Eigentlich sollte der Kran nach Eberbach transportiert werden. Es wäre allerdings schwierig geworden, dort einen geeigneten Kran am Neckarlauer in Eberbach aufzustellen. Dafür ist der Untergrund in Eberbach nicht geeignet.
So entschied sich das Bergungsteam für die Sofortlösung, erklärte Walter Braun vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt. Der umgestürzte ungefähr 100 Tonnen schwere Baggerkran wurde vor Ort in Hirschhorn mit einem dort zur Verfügung stehenden 100-Tonnen-Kran vom Wasser aus aufgerichtet.
Baukran sollte Schleusentor bewegen
Der Baggerkran war am Dienstag beim Versuch, ein 35 Tonnen schweres Scheusentor zu verladen auf das Binnenschiff gestürzt und hatte die Schleuse blockiert. Verletzt wurde niemand. Der Kran ragte zunächst in die Fahrrinne, wurde aber im Lauf des Tages so verschoben, dass die Schifffahrt auf dem Neckar bei Hirschhorn am Abend wieder anlaufen konnte. Wegen der eingeschränkten Schleusenkapazität hatten sich laut Polizei noch elf Güterschiffe gestaut. Die Schleuse Hirschhorn blieb deshalb auch über Nacht in Betrieb.
Nach Angaben der Polizei entstand ein Schaden von mehreren zehntausend Euro. Gutachter vor Ort müssen die genaue Schadenshöhe klären. Die Unfallursache ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
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