Zum Jahrestag des russischen Angriffs

Heidelberg: "Stop Dictators HD" zeigt Solidarität mit der Ukraine

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Die Bewegung "Stop Dictators HD" hat am Sonntag für das Ende des Kriegs in der Ukraine in Heidelberg demonstriert. Auf dem Programm standen Lesungen, Reden und Livemusik.

Rund 50 Menschen haben an der Kundgebung zur Unterstützung der Ukraine auf dem Heidelberger Bismarckplatz teilgenommen. Anlass der Veranstaltung war der Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine. "Sieg für die Ukraine - Frieden für Europa - Demokratie für Russland" war das Motto der Kundgebung.

Junge Russen demonstrieren

Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bewegung "Stop Dictators HD" sind junge Russen aus Russland oder Weißrussland. Sie zeigen ihre Unterstützung für das ukrainische Volk und fordern ein Ende des russischen Angriffskriegs. Als russischsprachiger Mensch habe man die Verantwortung, seine Stimme gegen Ungerechtigkeiten und Gräueltaten der eigenen Regierung zu erheben, so "Stop Dictators HD".

"Wir können nicht schweigen, während unsere Mitmenschen unterdrückt und verfolgt werden."

"Klima der Angst" in Russland

Demonstrationen dieser Art sind  nicht alltäglich, denn Russen halten sich in Europa mit Kritik am russischen Diktator Putin weitgehend zurück - auch aus Angst vor Repressionen zum Beispiel bei der Rückkehr nach Russland.

In Russland selbst herrsche zurzeit ein Klima der Angst, denn kleinste Meinungsäußerungen könnten schon Strafverfolgung nach sich ziehen, berichteten Teilnehmer der Demo.

Aber auch die Russen in Deutschland würden sich Sorgen über ihre Zukunft machen, vor allem, wenn sie hier Stellung beziehen.

Nawalny-Manifest verlesen

Ein Manifest des russischen Oppositionellen Alexei Nawalny, der in Russland in Haft sitzt, wurde auf Russisch und Deutsch verlesen. Im Kern sagt es, dass Russland den Krieg in der Ukraine verlieren wird und jetzt nur noch sinnlos tausende von russischen Soldaten opfert. Putin solle den Krieg beenden, Reparationen zahlen und sich um sein eigenes Land kümmern, so Nawalnys Worte, die in Heidelberg zitiert wurden.

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