Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft soll er um kurz nach halb eins am frühen Sonntagmorgen mit seinem Auto am Bismarckplatz in die Hauptstraße gefahren sein. Der Ort liegt zentral in Heidelberg. Er sei dann durch die Fußgängerzone bis zur Heiliggeistkirche gerast - und zwar mit bis zu 70 km/h, so die Polizei. Links und rechts der engen Einkaufsstraße befinden sich Ladengeschäfte und Bänke zum Sitzen.
Erster Zwangsstopp: Kornmarkt Heidelberg
An den Pollern am Kornmarkt kam er dann nicht mehr weiter. Deshalb habe er gewendet und sei zurück gerast, so die Polizei. Ein Fußgänger wurde leicht am Bein verletzt. Dass es nicht mehr Verletzte gab, ist nur glücklichen Umständen zu verdanken. Denn weitere Passanten konnten sich durch Sprünge zur Seite retten.
Der 29-Jährige habe den ersten Unfall zwar bemerkt, sei aber weitergefahren. Auch danach habe der Mann Passanten gefährdet. Eine weitere Person sei leicht durch einen Außenspiegel an der Hand verletzt worden.
In Schlangenlinien über die A5
Der Mann sei dann auf die A5 Richtung Frankfurt aufgefahren. Zwischenzeitlich soll er mit bis zu 180 km/h und in starken Schlangenlinien unterwegs gewesen sein. Die Beamten konnten den Mann schließlich am Parkplatz Wachenburg bei Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) zum Anhalten bringen.
Er habe sich widerstandslos festnehmen lassen. Eine Blutprobe ergab eine Blutalkoholkonzentration von 1,22 Promille. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurde Haftbefehl wegen Fluchtgefahr gegen den Beschuldigten erlassen.