Keine Mine verzog der 43-jährige Mann. Ein Dolmetscher an seiner Seite übersetzte die Worte des Richters. Dieser sagte, es sei eine vergleichsweise milde Strafe. Grund sei die persönliche Situation des Mannes. Er lebe in Jena mit seiner Frau und fünf Töchtern. Die jüngste habe erhebliche Beeinträchtigungen. Zu dieser habe der Familienvater eine besonders enge Verbindung. Ebenfalls strafmildernd sei sein umfassendes Geständnis. Er hat zugegeben, insgesamt 22 Transporte mit rund 150 illegal eingereisten Personen, meist Syrer, organisiert zu haben. Zum Teil unter unmenschlichen und erniedrigen Bedingungen. Beispielsweise wurden mindestens zehn Personen stundenlang in einem Transporter gepfercht, so der Richter, ohne Sitzgelegenheiten und ohne Fenster. 93.000 Euro erhielt der Syrer für seine Schleusertätigkeit. Auf die Spur gekommen waren ihm die Ermittler, als sie bei einer Kontrolle bei Walldorf in einem Auto illegal eingereist Syrer entdeckt hatten. Der Wagen war auf den Verurteilten angemeldet.
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