Ende März vergangenen Jahres hatten die Fontänen am Mannheimer Wasserturm zum letzten Mal gesprudelt. Seitdem wurden sowohl das Wasserbecken als auch die eigentlichen Wasserspiele von Grund auf instand gesetzt.
Im Becken mit einer Fläche von 3.800 Quadratmetern habe man mehr als 1.000 Steinplatten und unzählige Abdichtungen sanieren lassen, so die Stadt Mannheim. Außerdem mussten 850 Meter Rohrleitungen überholt werden. Nach der Sanierung sprudeln die Fontänen der Wasserspiele nach Angaben der Stadt sogar zehn Meter höher als vorher.
Sanierung der Wasserspiele kostet 5,3 Millionen Euro
Die Arbeiten am Becken und den Wasserspielen haben 5,3 Millionen Euro gekostet. Das Land habe sich mit einem Zuschuss von 500.000 Euro beteiligt, teilte die Stadt Mannheim mit. Weitere 700.000 Euro steuerte der Bund bei, 80.000 Euro die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.
Die Wasserspiele werden elektronisch gesteuert. Sie gehen täglich von 12 bis 14 und von 16 bis 22 Uhr in Betrieb. Sobald abends die Straßenbeleuchtung rund um den Mannheimer Wasserturm angeht, werden auch die Fontänen beleuchtet.
Wegen BUGA: Jeden Tag farbige Beleuchtung
Die Beleuchtung ist normalerweise nur an Wochenenden und Feiertagen farbig. Wegen der BUGA werden die Fontänen aber auch werktags mit buntem Licht aus LED-Leuchten angestrahlt.
Mannheims Baubürgermeister Ralf Eisenhauer (SPD) hat die Fontänen am Donnerstagvormittag per Knopfdruck gestartet. "Während zwei schwieriger Jahre mit Pandemie, Lieferengpässen und Energiekrise lagen die Fontänen trocken und wurden vollständig saniert," sagte Eisenhauer. "Umso mehr freuen wir uns, dass unsere großartigen Wasserspiele am Wasserturm nun wieder sprudeln."
Die Wasserspiele am Mannheimer Wasserturm wurden erstmals zum Stadtjubiläum 1907 in Betrieb genommen. Nach Angaben der Stadt Mannheim sind sie damit die ältesten der zwölf größten Wasserspiele in Deutschland.