Die Kreisverwaltung teilte mit, sie gehe davon aus, dass die Flüchtlings-Zahlen mittelfristig nicht sinken werden. Daher werde weiterhin dringend Wohnraum gebraucht. Fast 1.500 Flüchtlinge alleine aus der Ukraine sind derzeit im Neckar-Odenwald-Kreis registriert, dazu kommen Geflüchtete und Asylbewerber aus vielen anderen Ländern der Welt.
Flüchtlinge aus Ukraine sollten momentan besser nicht zurückkehren
Ein Sprecher der Kreisverwaltung sagte, es sei unwahrscheinlich, dass Geflüchtete aus der Ukraine schon bald zurück in ihre Heimat können. Zudem rufen ukrainische Behörden Geflüchtete offenbar dazu auf, vor dem Winter besser nicht in die Ukraine zurückzukehren. Die Lage sei zu gefährlich, die Energie im Land knapp.
Winter in der Ukraine: "Wenn wir nicht heizen, wird Oma erfrieren"
Neckar-Odenwald-Kreis will Turn- oder Festhallen freihalten
Der Kreis sucht daher eigenen Angaben zufolge weiter Wohnraum und will selbst weitere Unterkünfte schaffen. Wie bereits 2015 will der Landkreis unter allen Umständen vermeiden, Turn- oder Festhallen mit geflüchteten Menschen zu belegen.