Nach Verbot in Paris

Mannheim: Wie gehen Städte mit E-Scootern um?

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Autor/in
Thomas Miltner

E-Scooter sorgen immer wieder für Diskussionen. Paris hat den Verleih der Roller jetzt sogar verboten. Städte wie Mannheim und Heidelberg überlegen sich neue Konzepte.

Paris hat als erste Stadt in Europa Elektroroller in der Stadt verboten. Auch in Baden-Württemberg gibt es immer wieder Diskussionen über die E-Scooter. Für die einen sind sie ein wichtiger Teil der Verkehrswende - für andere ein Ärgernis. Oft werden die Elektroroller nicht richtig geparkt und das kann zu verkehrsgefährdenden Situationen führen. Auch in Mannheim gehören die Roller seit rund vier Jahren zum Stadtbild - ob auf den Straßen oder an deren Rand.

E-Scooter als Teil der Verkehrswende - aber mit Konzept

Die Stadt Mannheim, die Region und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) setzen auf E-Scooter als Teil der Mobilitätswende. Die Kombination aus Öffentlichem Nahverkehr, dem Fahrradvermietsystem "VRNnextbike" und eine Kooperation mit einem großen E-Scooter-Anbieter sollen in der Metropolregion für eine maximale und nachhaltige Mobilität sorgen. Ein Konzept, das klare Regeln vorgibt und das mindestens einmal jährlich mit allen Beteiligten überarbeitet wird, heißt es von den Verantwortlichen.

Begrenzte Zahl an Fahrzeugen und Abstellplätze

Das E-Scooter-Konzept begrenzt in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen die Zahl der Fahrzeuge. Außerdem gibt es klare Bereiche vor, wo die Elektroroller abgeholt und abgestellt werden dürfen. Verstöße sind aber auch in der Rhein-Neckar-Region an der Tagesordnung. Doch von so extremen Verhältnissen wie in Paris, wo die E-Scooter 2018 erstmals in Europa auf die Straße gingen, wird nirgendwo im Land berichtet. Dennoch reagieren einige Kommunen mit strengeren Vorgaben.

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