In den Wäldern in der Rhein-Neckar-Region ist alles ausgetrocknet. Weil die Wildtiere nicht mehr genug zu trinken finden, müssen die Jäger zurzeit Wasser in ihre Jagdreviere bringen.
In den letzten vier bis fünf Jahren sind die Sommer immer trockener und heißer geworden. Das Grundwasser sinkt und die Wildtiere haben Durst. Die Jäger müssen wegen der Klimakrise inzwischen im Sommer dafür sorgen, dass die Wildtiere genug zu trinken haben.
Fast täglich Fahrrinnen mit Wasser aufgefüllt
Seit Wochen keine Regenfälle, alles ist ausgetrocknet - Kreisjägermeister Ralph Steffen versorgt die Wildtiere in Gaiberg mit Wasser. Er füllt momentan fast täglich Spurrinnen im Waldboden mit jeweils 40 Litern Wasser.
Feuerwehr füllt Tümpel mit Wasser auf
In Rettigheim bei Walldorf hat der Revierpächter Wolfgang Winkler vor zehn Jahren einen Tümpel angelegt. Die freiwillige Feuerwehr hat dieses Jahr schon zum zweiten Mal mit 2.000 Litern Wasser nachgefüllt.
Solche Stellen wie der Tümpel sind nicht nur zum Trinken wichtig, sondern auch zur Abkühlung für zum Beispiel Wildschweine. Wenn sich Hitze und Trockenheit weiterhin so entwickelt, reicht das Engagement der Jäger nicht mehr aus und es braucht neue Lösungen - wie Feucht-Biotope, die mit Lehm ausgekleidet sind. Das verhindert, dass das Wasser schnell versickert.