In der Nacht zum Montag hat eine Lagerhalle beim Sportfliegerclub Hockenheim gebrannt. Laut Polizei befanden sich im Hangar etwa zehn Segelflugzeuge, die vermutlich alle durch das Feuer zerstört wurden. Der Schaden liegt in Millionenhöhe. Verletzte gab es den Angaben nach nicht.
Der Brand war im Hangar des Hockenheimer Luftsportvereins ausgebrochen, so ein Feuerwehrsprecher. Das Feuer habe dann auf das Dach übergegriffen, wodurch schließlich die komplette Halle ausbrannte. Teile des Daches seien eingestürzt.
Zehn Flugzeuge wurden zerstört - Versicherung unklar
Ein Flugzeug, das vor der Halle stand, konnten Einsatzkräfte aus dem Weg schieben und so vor Flammen und herabfallenden Trümmern bewahren, so ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Laut des Vorstands des Sportfliegerclubs waren im Hangar sieben Ultraleicht-Flugzeuge, die Mitgliedern des Vereins gehörten. Außerdem seien drei weitere Maschinen zerstört worden, die dem Verein gehörten. Die Flugzeuge hätten jeweils einen Wert zwischen 50.000 und 300.000 Euro gehabt. Ob sie versichert gewesen seien und ob die Versicherung auch für den Schaden aufkomme, müsse noch geklärt werden. Der Wiederaufbau der Halle werde wohl einige Zeit in Anspruch nehmen, so der Vorstandsmitglied Peter Horsch.
Brandursache noch nicht geklärt
Ein Polizeisprecher sagte am Montagmorgen, dass man zur Brandursache aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit noch keine Angaben machen könne. Die Ermittlungen gestalten sich offenbar schwierig, da die Halle zurzeit nicht betreten werden könne. Auch für Drohnen war der Brandort am Montag noch zu heiß, so die Polizei.
Feuer gelöscht - mehrere Feuerwehren im Einsatz
Gegen 2 Uhr früh war das Feuer gelöscht. Insgesamt waren mehr als 85 Feuerwehrleute aus Hockenheim, Reilingen, Alt- und Neulußheim (alle Rhein-Neckar-Kreis) im Einsatz. Sie führten auch Schadstoffmessungen durch und überwachten am Montagmorgen noch Glutnester. Laut Polizei wurden bei dem Brand jedoch keine giftigen Gase freigesetzt.