Der Handel in der Region geht nach eigenen Angaben mit einem leichten Plus aus dem Weihnachtsgeschäft. Insgesamt sei aber zu spüren gewesen, dass die Menschen aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Lage vorsichtiger Geld ausgeben, so Swen Rubel, Geschäftsführer des nordbadischen Handelsverbands. Eine endgültige Bilanz könne man erst Anfang Januar ziehen. Denn die Tage bis zum Dreikönigsfest gehörten mir zur Weihnachtsbilanz.
Hoffen auf das Geschäft mit Gutscheinen
Nach Auskunft des Handelsverbands ist inzwischen jedes dritte Geschenk, das unterm Weihnachtsbaum liegt, ein Gutschein. Deshalb setzten Einzelhändlerinnen und -händler auf den Umsatz in den Tagen bis zum Dreikönigsfest. Denn in dieser Zeit würden viele Menschen gerne bummeln gehen und unter anderem ihre Gutscheine einlösen.
Die Folge des Gutschein-Trends ist übrigens, dass es immer weniger Umtauschaktionen gibt, weil erst gar nichts Falsches oder Unpassendes gekauft wurde. Wenn dennoch umgetauscht werden soll, sei der Einzelhandel in der Regel aber kulant, so Swen Rubel. Ob die Händler das Geld zurückgeben oder einen Gutschein ausstellen, können sie selbst entscheiden.
Unterhaltungselektronik, Bücher und Feuerwerk sorgen für Umsatz
Auch das Geschäft mit Feuerwerkskörpern würde sich in der Regel noch einmal positiv auf den Handel auswirken. Insbesondere Lebensmittelgeschäfte und Drogeriemärkte würden davon profitieren. Besonders gut liefen in diesem Jahr Produkte aus der Unterhaltungsindustrie. Auch Bücher seien wieder beliebter. Die Textilbranche dagegen hat sich offenbar schwer getan, heißt es.
Mal läuft es in Heidelberg besser, mal in Mannheim
Insgesamt - so der Geschäftsführer des nordbadischen Handelsverbands - habe man beobachtet: In Städten, die sich an Touristen orientieren, läuft es in der Regel besser. Allerdings sei der Umsatz in Heidelberg am 23. Dezember eher mäßig gewesen, während es Mannheim ein umsatzstarker Tag war. Man rechne deshalb mit einem ständigen Auf und Ab im Vergleich zwischen den beiden Standorten.