Hauskatzen im südlichen Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) dürfen ab Mittwoch, 9. August, wieder uneingeschränkt ins Freie. Das Landratsamt begründet die Verkürzung der Katzenausgangssperre um etwa drei Wochen mit dem Wetter.
Landrat: Hausarrest hat Wirkung gezeigt Schutz der Haubenlerche in Walldorf: Katzen dürfen nur mit GPS-Tracker ins Freie
In Walldorf wird es zum Schutz der bedrohten Vogelart Haubenlerche wieder ein Freilauf-Verbot für Katzen geben. Anwohnerinnen und Anwohner können eine Sondergenehmigung beantragen.
Junge Haubenlerchen sind weit genug entwickelt
Das Brutgeschehen und die Entwicklung der Jungvögel der Haubenlerche sind demnach bereits so weit, dass die Katzenausgangssperre verkürzt werden könne. Es sei keine wesentliche Gefährdung der Jungvögel mehr durch freilaufende Katzen zu erwarten.
Schutz der bedrohten Vogelart als Ziel
Zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Haubenlerche hatte die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes im vergangenen Jahr eine Allgemeinverfügung für einen Teil der Stadt Walldorf verhängt. Demnach ist der Freigang von Katzen im Süden der Stadt bis zum Jahr 2025 - jeweils von 1. April bis Ende August - durch Katzenhalter zu unterbinden.
Ausnahmen gab es für Katzen, deren Wege mit einem GPS-System nachgewiesen werden konnten. Auch im vergangenen Jahr war die Maßnahme zwei Wochen vor dem festgelegten Termin zu Ende gegangen.