Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will Bahnreisenden im Land mehr Anschlusssicherheit verschaffen. Die Umsteigezeiten im Nahverkehr würden wieder verlängert, sagte er der "Schwäbischen Zeitung" (Montagsausgabe). Die bisherige Strategie war, mit möglichst kurzen Zeiten zum Umstieg möglichst schnelles Reisen zu ermöglichen.
Hermann: Mehr Anschlusssicherheit durch Fahrplanänderung
Man lasse "mehr Luft im Fahrplan", sagte Hermann. Der neue Fahrplan in der Region Bodensee-Oberschwaben sei bereits unter diesen Vorgaben geplant worden. "Die Pünktlichkeit und auch die Anschlusssicherheit sind seitdem deutlich gestiegen", so der Minister weiter.
ÖPNV-Versorgung in BW Busse im Halbstundentakt? CDU zweifelt an Mobilitätsgarantie
Ab 2026 sollen Busse in ganz Baden-Württemberg zu Stoßzeiten im Halbstundentakt fahren. Die CDU ist skeptisch, ob die Ziele realistisch sind. Der Grund: Es gibt zu wenig Busfahrer.
Verkehrsminister räumt Probleme ein
Das Land ist auf der Schiene für die Organisation des Nahverkehrs zuständig. Mit Blick auf die Südbahn von Ulm zum Bodensee räumte Hermann Kapazitätsprobleme ein. "Züge sind oft kürzer als vorgesehen. Speziell bei der Südbahn sind auch sehr wartungsanfällige Wagen im Einsatz beziehungsweise in der Werkstatt und fehlen damit im Betrieb", so der Verkehrsminister.