Der österreichische Flugzeughersteller Diamond Aircraft plant nach SWR-Informationen den Kauf des insolventen Flugtaxiherstellers Volocopter aus Bruchsal (Kreis Karlsruhe). Damit ist Volocopter höchstwahrscheinlich zumindest teilweise gerettet. Von den 500 Beschäftigten sollen offenbar nur etwa 160 an dem Flugtaxi weiterarbeiten. Über die Verkaufssumme ist bisher nichts bekannt. Diamond Aircraft wurde 2017 von einem chinesischen Unternehmen übernommen. Volocopter selbst möchte sich dazu noch nicht äußern. Zuerst hatte die "WirtschaftsWoche" berichtet.
Beschäftigte freigestellt
Die Bruchsaler hatten noch am Montag ihre rund 500 Beschäftigten auf einer Betriebsversammlung darüber informiert, dass sie mit sofortiger Wirkung freigestellt sind. Wie es jetzt für sie konkret weitergeht und wer von ihnen bleiben kann, ist noch nicht bekannt. Das Insolvenzverfahren läuft seit Samstag und dauert an. Es wurde wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet und war der nächste Schritt, nachdem Volocopter Ende Dezember Insolvenz angemeldet hatte.
Unklare Zukunft für Unternehmen Flugtaxi aus Bruchsal: Volocopter hat Insolvenz angemeldet
Weil es keine Einigung über die Finanzierung gab, hat Volocopter aus Bruchsal Insolvenz angemeldet. Der Hersteller von Flugtaxis und seine über 500 Beschäftigten stehen vor einer unklaren Zukunft.
Wir bestätigen, dass es gestern (am 3.3.2025) eine Mitarbeitenden-Versammlung gab, in der alle Mitarbeitenden darüber informiert wurden, dass sie mit sofortiger Wirkung freigestellt werden.

Monatelange Vorgeschichte
Die Volocopter GmbH hatte monatelang auf neues Geld von Investoren und Gesellschaftern gehofft. Die Bruchsaler können mit ihrem Flugtaxi noch kein Geld verdienen, weil ihnen unter anderem die Musterzulassung der EASA (Europäische Agentur für Flugsicherheit) fehlt. Weil es bei den Gesprächen mit den Investoren keine Einigung gab, stellte Volocopter am 26. Dezember 2024 beim Amtsgericht Karlsruhe einen Insolvenzantrag.