Das Storchenzentrum Bornheim in der Südpfalz meldet regen "Flugverkehr". Die meisten Störche dort kommen zurück aus Spanien. Manche fliegen aber auch nur nach Frankreich oder sogar bis nach Afrika.
Landkreis Karlsruhe: erste Störche schon im Februar
Hermann Geyer, Vorsitzender des Dettenheimer Vogel- und Naturschutzvereins (VVND), hat die ersten Weißstorch-Rückkehrer auf der rechtsrheinischen Seite im Landkreis Karlsruhe bereits im Februar entdeckt. "Die meisten kommen aber erst noch", berichtet Geyer.
Von Dettenheim nach Mali und zurück
Viele Störche fliegen von Dettenheim bis nach Mali in Westafrika. Bis alle wieder zurück sind, wird es wohl Mitte April werden, berichtet der Vogelschützer. Aber auch viele Dettenheimer Störche haben in den vergangenen Jahren ihre Gewohnheiten verändert. Manche ziehen nur bis Frankreich, manche ziehen überhaupt nicht mehr und überwintern in der Region, weil sie hier genügend Futter finden.
Bisher sei vielleicht das erste Drittel der Weißstörche heimgekehrt, schätzt Geyer. Der Rest folgt in mehreren Schüben. Die Störche als Langstreckenflieger sind dabei auf die richtige Thermik angewiesen.
Störche sind nicht mehr vom Aussterben bedroht
Nachdem die Störche links und rechts des Rheins in den 1970er Jahren fast ausgestorben waren, haben sich ihre Bestände inzwischen wieder normalisiert. Der Erfolg der Weißstörche hängt vor allem mit einem guten Brutjahr 2022 zusammen.
Auch die übrigen Zugvögel trudeln erst so langsam wieder ein. Schwalben beispielsweise lassen noch auf sich warten. Ebenso der Kuckuck als einer der letzten Heimkehrer, berichtet Vogelschützer Herrmann Geyer. Die beiden Arten werden frühestens im April zurückerwartet.