Die Wasserschutzpolizei hat am Mittwoch im Rastatter Stadtteil Plittersdorf ein Auto mit offenbar menschlichen Knochen aus dem Rhein geborgen. Das Fahrzeug lag vermutlich seit fast 40 Jahren im Wasser.
Angler bleibt im Rhein mit Haken an Auto hängen
Bereits in der vergangenen Woche war nach Angaben der Offenburger Polizei ein Angler mit seinem Haken an einem Gegenstand im Rhein hängen geblieben. Als er ins Wasser ging und der Angelschnur nachtauchte, entdeckte er das Fahrzeugkennzeichen und verständigte das Wasserwirtschaftsamt.
Prof. Sebastian Kunz | 24.8.23 True Crime: Rechtsmediziner hilft, Verbrechen aufzuklären
Der Ulmer Rechtsmediziner Sebastian Kunz hilft, Verbrechen aufzuklären. War es ein Unfall, Suizid oder Mord? Worauf es bei seiner Arbeit ankommt, verrät er in SWR1 Leute.
Polizei vermutet Vermisstenfall aus dem Jahr 1986
Nach der Bergung des roten Opels durch Polizeitaucher der Wasserschutzpolizei kamen am Mittwoch offenbar menschliche Knochen im Inneren des Wagens zum Vorschein. Die Polizei vermutet, dass es sich um eine Vermisstensache aus dem Jahr 1986 handeln könnte. Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte das Fahrzeug bereits seit rund 38 Jahren im Wasser liegen. Das Kennzeichen des Autos hat nach Angaben der Polizei das Ortskürzel "RA" (Rastatt).
Die Polizei hat bereits eine Vermutung, um wen es sich bei der toten Person handeln könnte. Ein DNA-Abgleich der Knochen muss den Verdacht aber erst noch bestätigen. Nach Angaben der Polizei kann es aber noch einige Wochen oder sogar ein Monat dauern, bis ein Ergebnis vorliegt. Aktuell gebe es keine Anhaltspunkte, die auf ein Kapitalverbrechen hindeuten.