Die Letzte Generation hat die Zufahrt zum Karlsruher Ölhafen blockiert. Die Klimaaktivisten demonstrierten mit Hilfe von Kajaks auf dem Wasser. Nach Polizeiangaben konnten Schiffe weder aus dem Ölhafen hinaus, noch hineinfahren.
Absperrband und Stoppschild vor dem Ölhafen in Karlsruhe
Die Aktion der Letzten Generation begann am Mittwochvormittag gegen 10 Uhr. Etwa zwölf Personen haben mit ihren Kajaks die Zufahrt zum Karlsruher Ölhafen blockiert. Sie spannten außerdem Absperrband vor die Zufahrt und stellten ein riesiges Stoppschild mit der Aufschrift: “Stop - wegen Klimakatastrophe geschlossen" auf. Nach eigenen Angaben protestierten die Klimaaktivisten mit der Aktion gegen die Nutzung von fossiler Energie.
Polizei beendet die Demonstration
Die Wasserschutzpolizei war mit mehreren Booten und zwei Tauchern im Einsatz. Am Abend teilte die Polizei dann mit, dass neun Aktivistinnen und Aktivisten mithilfe von Schlauchbooten der Wasserschutzpolizei auf ihren Kajaks an Land gezogen wurden. Drei weitere seien auf Pfähle im Hafen geklettert. Zwei von ihnen hätten sich nach einiger Zeit mit dem Polizeiboot freiwillig an Land bringen lassen. Eine dritte Person sei gegen Abend mit einem Höheninterventionsteam der Polizei geborgen worden.
Nach Aufnahme der Personalien seien inzwischen alle wieder auf freiem Fuß. Gegen sie werde nun wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und Nötigung ermittelt. Der Schiffsverkehr auf dem Rhein selbst war von der Aktion nicht betroffen, so die Polizei.