Der Bau des neuen Wildparkstadions in Karlsruhe ist weit fortgeschritten. 90 Prozent der Arbeiten seien erledigt, sagt der für den Bauablauf zuständige Geschäftsführer der Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft (KASIG), Frank Nenninger. Bis Mai soll alles fertig sein.
Im Außenbereich des Stadions laufen Pflasterarbeiten und letzte Sitzschalen werden angebracht. In der neuen Haupttribüne sind die Ausbauarbeiten in Küchen, Umkleidekabinen, Logen und Räumen der neuen Geschäftsstelle des Karlsruher SC in vollem Gange.
Innenausbau auf 4.000 Quadratmetern im neuen Wildparkstadion
Bis zu 150 Arbeiter von rund 15 verschiedenen Firmen arbeiten gleichzeitig am neuen Stadion. Auf rund 4.000 Quadratmetern Fläche in der neuen Haupttribüne sind die Arbeiten schon sehr weit fortgeschritten. In den Küchen im Keller sind bereits die Fliesen verlegt, in den Businessräumen für die Logengäste sind Wände schwarz gestrichen und ganz oben in der vierten Etage entstehen die Büros für die neue Geschäftsstelle des KSC.
Lieferengpässe sorgen weiter für Probleme beim Stadionbau
Der Zeitplan für die Fertigstellung des neuen Wildparkstadions wird eingehalten, davon ist der KASIG-Geschäftsführer überzeugt. Vorausgesetzt natürlich, dass alles tatsächlich wie geplant funktioniert. Ende Januar geht die Klimatechnik in der neuen Haupttribüne in den Probebetrieb, das ist ein erster wichtiger Schritt vor der Fertigstellung. Lieferengpässe gerade bei elektronischen Bauteilen sorgen weiter für Schwierigkeiten.
Fertigstellung im Mai: Ende einer scheinbar endlosen Geschichte
Ob das neue Stadion im Mai mit einem Eröffnungsspiel des KSC eingeweiht wird, steht bislang nicht fest. Dann endet auf jeden Fall eine scheinbar endlose Geschichte um Planung und Bau des neuen Wildparkstadions. Nach jahrzehntelanger Diskussion begannen die Arbeiten 2018. Sie wurden im laufenden Spielbetrieb durchgeführt, waren von Kostensteigerungen und einem Wechsel des Bauträgers begleitet.
Durch die Folgen der Corona-Pandemie und Lieferschwierigkeiten gab es immer wieder Verzögerungen. Die letzte Kostensteigerung gab es im vergangenen Jahr. Nach aktuellem Stand soll die Gesamtsumme von 155 Millionen Euro für Stadion und Außenanlagen nicht überschritten werden. Die Summe wird von der Stadt Karlsruhe getragen. Die Kosten für das Stadion soll der Karlsruher SC in den kommenden Jahren über die Pacht zurückbezahlen.