Nach einer Einbruchsserie ist ein 51-Jähriger in Untersuchungshaft gekommen. Er wird des gewerbsmäßigen Diebstahls verdächtigt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Pforzheim mitteilten. Der Mann soll rund eine Woche vor Weihnachten aus 15 Kellerräumen eines Mehrfamilienhauses in Ispringen (Enzkreis) Gegenstände gestohlen haben.
Diebesgut per GPS geortet
Besonders an den Ermittlungen ist aber eines: Ein Geschädigter hatte einen Werkzeugkoffer, der ihm gestohlen wurde, per GPS geortet - auf diesem Weg kamen die Ermittler auf die Spur des Verdächtigen.
Sie durchsuchten die Wohnung und das Auto des Mannes und fanden Diebesgut im Wert von etwa 10.000 bis 15.000 Euro. Außerdem ergaben sich laut Polizei Hinweise auf mögliche weitere Taten im Raum Pforzheim.
Polizei Pforzheim: Tracker nicht immer eine gute Idee
Nach Angaben der Polizei Pforzheim nimmt die Zahl der Fälle, in denen GPS-Tracker oder AirTags bei polizeilichen Ermittlungen eine Rolle spielen, leicht zu. Im Jahr 2024 habe man etwa 20 solcher Fälle gehabt - Tendenz steigend, schätzt die Polizei.
Wenn es um die Absicherung von teuren Gegenständen geht, kann es laut Polizei Pforzheim von Vorteil sein, solche Tracker oder AirTags etwa ins Auto zu legen. Gerade bei Fahrrädern oder Autos, bei denen man etwa anhand der Seriennummer einfach feststellen könne, wem etwas gehöre, helfe das bei den Ermittlungen. Sobald man dies aber nicht eindeutig nachweisen könne, muss ein Gericht in einem zivilrechtlichen Verfahren klären, wer die Besitzerin oder der Besitzer ist.
Bei den Tracker-Fällen der Polizei Pforzheim geht es aber nicht nur um Diebstahl, sondern auch um Stalking oder Nachstellen. Und in diesen Fällen werden die Tracker zu einem echten Problem.