Eine 86-jährige Frau ist am Wochenende bei einem Spaziergang am Ufer der Donau in Riedlingen (Kreis Biberach) mit ihrem Rollator im Schlamm stecken geblieben. Wie die Polizei berichtet, wurde die Tochter der Seniorin dank eines GPS-Trackers an der Gehhilfe auf die Notlage aufmerksam. Sie bemerkte, dass der Rollator seit zwei Stunden am Flussufer stand und nicht bewegt wurde. Die Tochter, die selbst nicht vor Ort war, informierte die Polizei und bat um Hilfe. Die Beamten fanden die 86-Jährige hilflos zwischen Gestrüpp und Schilf, aber unversehrt.
Als die Polizei die Seniorin entdeckte, stand diese an einen Baum gelehnt, aber unverletzt am Ufer der Donau. Ihr Rollator war umgekippt und lag in der Nähe im Schlamm. Ohne die Gehhilfe, so eine Polizeisprecherin, sei die Frau nicht in der Lage gewesen, sich selbstständig fortzubewegen. Der Rettungsdienst kümmerte sich um die 86-Jährige und brachte sie anschließend wieder nach Hause.
Dank Ortungssystem schnell gefunden
Die Polizei lobte das Verhalten der Angehörigen. Die Tochter habe sich Sorgen gemacht und sich nicht gescheut, die Polizei anzurufen. Dank des Ortungssystems am Rollator sei es möglich gewesen, die Vermisste sehr schnell zu finden.
Ein GPS-Tracker ist ein Gerät, das mittels Satelliten-Peilung seine eigene Position bestimmt und diese Position per Mobilfunk an seinen Besitzer sendet. GPS-Tracker sind nach dem US-Satellitensystem GPS (Global Positioning System) benannt.