In einem Waldstück bei Gaggenau im Kreis Rastatt sind drei Hundewelpen gefunden worden. Eine Spaziergängerin hat die ungefähr neun Wochen alten Welpen der Rasse "Cane Corso" im Bereich eines Jagdhauses entdeckt. Sie seien abgemagert gewesen und hätten streng gerochen, so ein Polizeisprecher. Wie lang die Tiere im Wald waren, konnte er nicht abschätzen. Die Stelle im Wald sei schwer zugänglich gewesen.
Gechipt waren sie nicht. Laut Polizeimeldung werden die Tiere jetzt medizinisch versorgt und sind vorerst in einer Tierklinik untergebracht. Wie es mit den Hunden weitergeht, ist noch nicht klar. Mittlerweile konnte die Polizei eine Frau ausfindig machen, die die Welpen ausgesetzt hat. Gegenüber den Beamten hatte sie die Tat laut Polizei eingeräumt. Gegen sie wird jetzt wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.
Hunde und andere Tiere ausgesetzt - Tierheime vor dem Kollaps
Immer wieder müssen Tierheime ausgesetzte Tiere aufnehmen. Vor allem die Corona-Pandemie hat zu einem Boom geführt. Haustiere, die damals angeschafft wurden, würden nun zur Last, beklagen die Tierheime in der Region. Viele Tierheime sehen sich am Limit, manche nehmen keine neuen Tiere mehr auf.
Der Online-Handel von Tieren verstärke das Problem. Die Tiere würden klein und süß gekauft werden, doch wenn sie groß sind, seien sie für viele eine Belastung. Außerdem ist der Verkauf von Hunden über das Internet meist illegal.