Nach dem Felssturz am Sinzheimer Waldenecksee Anfang Mai besteht auf dem Gelände nach wie vor Lebensgefahr. Das hat die Gemeinde Sinzheim am Montag mitgeteilt. Weil weitere Felsstürze drohen, müssten eventuell auch Sprengungen vorgenommen werden.
Gutachter empfiehlt kontrollierte Sprengung
Ein von der Gemeinde beauftragter Gutachter habe festgestellt, dass die Felswand im oberen Bereich "stark zerklüftet" sei. Es bestehe daher weiterhin Absturzgefahr einzelner Felsblöcke oder sogar des gesamten oberen Felsbereichs, heißt es in einer Mitteilung.
Der Gutachter empfiehlt, die betroffenen Bereiche kontrolliert zu sprengen. Dabei soll vermieden werden, dass intakte Bereiche beschädigt werden. Nach Angaben der Gemeindeverwaltung stehe man mit verschiedenen Firmen in Kontakt, um die Arbeiten in die Wege zu leiten.
Geologe hat Steinbruch untersucht Ursache für Felssturz am Waldenecksee bei Baden-Baden geklärt
Anfang Mai sind mehrere Tausend Kubikmeter Gestein in den Waldenecksee gestürzt. Durch den Felssturz wurden Bäume entwurzelt, Fische wurden aus dem See geschleudert.
Betroffene Bereiche bleiben gesperrt
Der Bereich rund um die Unglücksstelle bleibe weiterhin weiträumig gesperrt, heißt es in der Mitteilung. Erst wenn die Felswand gesichert ist, könne der Bereich wieder für Besucher freigegeben werden. Inzwischen wurden nach Angaben der Gemeinde Sinzheim weitere lockere Felsen an der Steilwand kontrolliert zum Einsturz gebracht.
Riesige Felswand war in den Waldenecksee gestürzt
Anfang Mai stürzte eine riesige Felswand am Waldenecksee ins Wasser. Dabei entstand eine Flutwelle. Bäume wurden entwurzelt und Schilder umgeknickt. Sogar Fische wurden aus dem See herausgeschleudert.