Die Europäische Schule Karlsruhe ist eine von 13 Europäischen Schulen, die in sechs Ländern für Kinder von Mitarbeitern europäischer Einrichtungen gegründet wurden. Sie war die erste ihrer Art in Deutschland und öffnete 1962 im Karlsruher Stadtteil Waldstadt. Die Schule wurde zunächst von den Kindern der Beschäftigten des Instituts für Transurane (ITU) besucht. Später wurde die kostenpflichtige Privatschule für alle Kinder geöffnet.
Schule mit internationalem Klima
Ihr Angebot reicht vom Kindergarten bis zur Hochschulreife. Die Absolventen machen ein Europäisches Abitur, das in allen 27 EU-Mitgliedstaaten, in den USA, in Kanada, der Schweiz und in vielen anderen Ländern anerkannt ist. Die Internationalität spiegelt sich in der Herkunft der Schülerinnen und Schüler. Die Abiturienten des Jahrgangs 2022 stammen aus 20 verschiedenen Ländern. Derzeit besuchen etwa 1.000 Schüler aus 50 Herkunftsländern die Europäische Schule.
Anders als andere Schulen
Die Europäische Schule in Karlsruhe unterscheidet sich deutlich von anderen Schulen. Die Schüler können zwischen drei Sprachsektionen wählen: Deutsch, Englisch und Französisch. Dort werden fast alle Fächer in der jeweiligen Sprache von muttersprachlichen Lehrern unterrichtet. Statt Noten gibt es ein Bewertungssytem.
Die Schule ist bestrebt, die gemeinsamen Werte der Europäischen Union an die Schüler weiterzugeben. Das spiegelt sich aktuell auch in der Aufnahme von Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine, die mit ihren Familien als Flüchtlinge nach Karlsruhe gekommen sind.